Mit Pioniergeist zu Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation IDEMNNA (Instituto de Desarrollo „Maria Elena Moyano“) arbeitet in einem Aussenviertel von Lima mit Frauen und deren Kindern. Ziel des Projektes ist es, das Zusammenleben in den Familien zu verbessern, die Frauen in ihrer persönlichen Entwicklung und in ihrer Selbstständigkeit zu fördern und die Solidarität im Viertel zu stärken. Die Frauen, die durch IDEMNNA unterstützt werden, haben eine Gruppe gegründet und sich den Namen „Las Pioneras“ gegeben. In dieser Gruppe können sie sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen bei Erziehungsproblemen und Gewalterfahrungen. Sie teilen Wissen im Bereich Ernährung und handwerklichen Fähigkeiten, erarbeiten Geschäftsideen und erhalten für deren Umsetzung Kleinkredite als Starthilfe und zur Erlangung finanzieller Unabhängigkeit.

Gruppenfoto Pioneras, Mit Pioniergeist zu mehr Unabhängigkeit

Mit Pioniergeist zu Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation IDEMNNA (Instituto de Desarrollo „Maria Elena Moyano“) arbeitet in einem Aussenviertel von Lima mit Frauen und deren Kindern. Ziel des Projektes ist es, das Zusammenleben in den Familien zu verbessern, die Frauen in ihrer persönlichen Entwicklung und in ihrer Selbstständigkeit zu fördern und die Solidarität im Viertel zu stärken. Die Frauen, die durch IDEMNNA unterstützt werden, haben eine Gruppe gegründet und sich den Namen „Las Pioneras“ gegeben. In dieser Gruppe können sie sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen bei Erziehungsproblemen und Gewalterfahrungen. Sie teilen Wissen im Bereich Ernährung und handwerklichen Fähigkeiten, erarbeiten Geschäftsideen und erhalten für deren Umsetzung Kleinkredite als Starthilfe und zur Erlangung finanzieller Unabhängigkeit. 

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

Karge Hügel von Jicamarca

Durch die massive Zuwanderung von Menschen aus allen Landesteilen Perus und anderen Ländern (z.B. Venezuela) sind in den vergangenen Jahrzehnten rund um Lima zahlreiche neue Stadtteile gewachsen. IDEMNNA arbeitet in zwei Gemeinden in Jicamarca, die im östlichen Grossraum von Lima liegen. Die Lebensbedingungen hier sind äusserst prekär: Die Grundversorgung – Wasser, Abwasser, Elektrizität, Grünflächen – fehlt. Gewalt, Alkohol, Drogen und der Landhandel verursachen massive Probleme. Die meisten Familien leben in Armut. Viele Frauen sind alleinerziehend und haben psychische oder physische Gewalt erlebt.

Pionera Alicia mit ihrem Mann vor ihrem Haus aus Holz in Jicamarca

Alicia lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern weit oben auf den Hügeln in Jicamarca in einem Haus aus Holz. Ihr Mann arbeitet bei der Müllabfuhr und ist sehr verantwortungsvoll. Alicia betont, dass sie ein gutes Team seien und er sie bei ihren Aktivitäten unterstütze. Dank Alicias Zusatzeinkommen durch den Ein- und Verkauf von Haushaltsprodukten und eines Kleinkredits konnte sie sich und ihrer Familie ganz langsam ein eigenes Zuhause einrichten.

Marktstand

Die meisten der Frauen, mit denen IDEMNNA zusammenarbeitet, sind im informellen Sektor tätig. Carmen, die Koordinatorin der Organisation, ist regelmässig im Quartier unterwegs, wo sie den Kontakt zu den Frauen sucht und sie für die Arbeit von IDEMNNA sensibilisiert.

Geschäftsideen werden gemeinsam mit den Projektkoordinatoren ausgearbeitet und umgesetzt

Die nahe und persönliche Begleitung der Frauen ist eine der grossen Stärken von IDEMNNA. So erfahren die Verantwortlichen von den Bedürfnissen der Frauen. Geschäftsideen werden gemeinsam ausgearbeitet und umgesetzt. Auf dem Foto sieht man Julio, den zweiten Mitarbeiter von IDEMNNA, mit zwei Frauen des Projekts.  

IDEMNNA macht Austauschtreffen mit Institutionen

IDEMNNA sucht vermehrt den Kontakt zu anderen Institutionen, um das Angebot der Dienstleistungen an die Frauen von Jicamarca zu vergrössern (siehe «im Fokus» S.3). Die Frauen erhalten durch diese Kooperation Zugang zu psychosozialer Begleitung, rechtlicher Beratung, u.v.m.

Sitzung der Pioneras in ihrem Zentrum, Wahl des Vorstands steht an

Bevor Alicia (rechts mit dem Mikrofon) zu den Pioneras kam, war sie schüchtern und hätte sich nie vorstellen können, vor Leuten zu sprechen. Heute leitet sie selbstbewusst die Sitzung der Pioneras und die Wahl des neuen Vorstands. 

Wahl des Vorstands läuft demokratisch ab

Die Wahl des Vorstands ist ein offener und demokratischer Prozess. Die Frauen diskutieren in Gruppen und können sich als Kandidatinnen präsentieren. Die Pioneras führen diesen Prozess sehr partizipativ und eigenständig durch, ohne Intervention von IDEMNNA. Dies zeigt, wie sehr sich die Frauen mit der Gruppe der Pioneras identifizieren.   

Der frisch gewählte Vorstand der Pioneras

Stolz präsentiert sich der frisch gewählte Vorstand der Pioneras. Er besteht aus insgesamt sechs Frauen, je drei aus den beiden Gemeinden Belén und Villa El Sol.

Die Kinder der Pioneras haben eine eigene Gruppe: die Pioneritos

Die Kinder der Pioneras haben eine eigene Gruppe, die sich Pioneritos nennt. In dieser Gruppe pflegen sie Freundschaften, machen Hausaufgaben, spielen Spiele, organisieren sich und setzen Ideen nach dem Prinzip «Lernen am Projekt» um. 

Zwei Pioneritos betreiben selbstständig kleines Kopierzentrum

Zwei Pioneritos betreiben ein kleines Kopierzentrum, wo sie einen Drucker haben, der mit einem Prepaid-Tablet verbunden ist. Hier können gegen Bezahlung Kopien angefertigt und Ausdrucke gemacht werden. Die beiden Pioneritos führen Buchhaltung über alle Verkäufe und Einkäufe.

Schneidereiworkshop mit Eulalia

Einzelne Frauen aus der Gruppe der Pioneras führen Workshops durch, an denen die anderen Frauen teilnehmen können. Der Schneidereiworkshop wird von Eulalia geführt, die schon seit mehreren Jahren ein Nähatelier betreibt.

Neu mieten die Frauen einen Stand am lokalen Markt und verkaufen selbstgenähte Produkte

Seit ein paar Monaten mieten drei Frauen zusammen einen Stand am lokalen Markt. Hier verkaufen sie ihre selbstgenähten Produkte (Decken, Kissenbezüge und Taschen) und bieten Reparatur- und Änderungsarbeiten an. Eulalia stellt dazu ihre eigenen Nähmaschinen zur Verfügung.  Sie träumte schon lange davon, ein Lokal am Markt zu betreiben.

Keimy, Pionera der ersten Stunde, arbeitet daran ihr eigenes Nähatelier im Innenhof ihres Hauses aufzubauen

Keimy ist eine Pionera der ersten Stunde. In der Gruppe hat sie gelernt, sich nach und nach von der Kontrolle ihres Ehemannes zu befreien. Dank der Mitarbeit im Schneiderei-Atelier konnte sie sich ein kleines, aber eigenes Einkommen erarbeiten. Dies hat auch ihr Selbstbewusstsein nachhaltig gestärkt. Sie arbeitet nun daran, ihr eigenes Nähatelier im Innenhof ihres Hauses aufzubauen.

Comedor in Belén, Mittagstisch für Kinder

Der Comedor in Belén ist ein Gebäude, das der Gemeinde gehört und das die Pioneras mieten. Hier führen sie einen Mittagstisch durch, wo sie gesunde und nahrhafte Mahlzeiten anbieten. Die Pioneras haben sich im Bereich Ernährungslehre weitergebildet und wirken der Mangelernährung nun mit diesem Angebot entgegen.

Zwei Pioneras kochen für den Mittagstisch

Die Pioneras und ihre Kinder bezahlen einen geringen Preis für das Essen, aussenstehenden Personen steht das Angebot zu einem etwas höheren Preis ebenfalls offen. Kinder mit Anämie aus besonders armen Familien erhalten das Mittagessen kostenlos. Die Frauen führen genauestens Buch über die Einnahmen und Ausgaben des Comedors und lernen so eine neue Fähigkeiten dazu, nämlich Buchhaltung.

Gruppenfoto Pioneras mit ihren Kindern und den beiden IDEMNNA ProjektkoordinatorInnen

Das Lokal der Pioneras ist eine kleine Oase in der trostlosten Umgebung von Jicamarca. Die Resilienz und Motivation der Frauen, ihre vielen Ideen, mit denen sie ihr Leben und das ihrer Kinder verbessern möchten, begeistern und treiben Carmen und Julio immer wieder an, sich für sie einzusetzen und neue Strategien für IDEMNNA zu entwickeln.

Gegen Gewalt an Frauen

SIEDS (Society for Informal Education an Development Studies) arbeitet in Bangalore, Indien, zum Thema Gewalt an Frauen. Ein Teil der Arbeit besteht aus Beratung und rechtlicher Begleitung von einzelnen Fällen. Dabei werden auch die Männer und Familien in die Meditationsprozesse mit einbezogen. Gleichzeitig betreibt SIEDS Aufklärungs- und Informationskampagnen in der Bevölkerung und bei den Behörden. Neu stehen die Selbstorganisation von Frauen in Gruppen und die Gemeindearbeit mit Frauen, Männern und Kindern vermehrt im Zentrum. Um die Zukunft der Organisation zu sichern, hat SIEDS vor einigen Jahren begonnen, bewusst junge Mitarbeiterinnen anzustellen. Das Miteinander der beiden Generationen funktioniert sehr gut. Die neuen Mitarbeiterinnen übernehmen tatsächliche Verantwortung und Zuständigkeiten.

Die Arbeit findet in drei Quartieren statt, in einem unterstützt durch eine indische Stiftung. EcoSolidar ist seit 25 Jahren ein wichtiger Partner für SIEDS, weil wir neben der Genderarbeit auch bewusst die Organisation und deren Weiterentwicklung unterstützen.

Generationenwechsel

Gegen Gewalt an Frauen

SIEDS (Society for Informal Education and Development Studies) arbeitet in Bangalore, Indien, zum Thema Gewalt an Frauen. Ein Teil der Arbeit besteht aus Beratung der Frauen und rechtlicher Begleitung von einzelnen Fällen. Dabei werden auch die Männer und Familien in die Mediationsprozesse mit einbezogen. Gleichzeitig betreibt SIEDS Aufklärungs- und Informationskampagnen in der Bevölkerung und bei den Behörden. Neu stehen die Selbstorganisation von Frauen in Gruppen und die Gemeindearbeit mit Frauen, Männern und Kindern vermehrt im Zentrum. Um die Zukunft der Organisation zu sichern, hat SIEDS vor einigen Jahren begonnen, bewusst junge Mitarbeiterinnen anzustellen. Das Miteinander der beiden Generationen funktioniert sehr gut. Die neuen Mitarbeiterinnen übernehmen zunehmend Verantwortung und entwickeln zusätzliche Kompetenzen. 

Die Arbeit findet in drei Quartieren statt, in einem unterstützt durch eine indische Stiftung. EcoSolidar ist seit 25 Jahren ein wichtiger Partner für SIEDS, weil wir neben der Genderarbeit auch bewusst die Organisation selbst und deren Weiterentwicklung unterstützen. Photos Christian Jaeggi

Fotoreportage aus dem Projekt in Indien

Frauengruppe in Anekal, Indien

In Anekal ist mit SIEDS eine Frauengruppe entstanden, in der sich Frauen regelmässig treffen und austauschen. Sie erzählen sich ihre Geschichten, lernen voneinander und stärken sich gegenseitig. An einem grösseren Treffen kommen sehr viele Frauen und Kinder zusammen, es wird auch gemeinsam gesungen und gegessen. 

Frau erzählt persönliche Lebensgeschichte

Einzelne Frauen erzählen ihre Geschichten, einzelne erzählen von sehr schwierigen Gewalterfahrungen, andere erzählen davon, wie sie aus dem Leben in Gewalt herausgefunden haben. 

Taxifahrerin erzählt von ihren Erfahrungen als Frau in Indien

Hier erzählt eine Taxifahrerin von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen als Frau in diesem Beruf.  

Beratungsgespräche für Frauen in Kolar, Indien

In Kolar bietet SIEDS unter anderem Beratungen an, bei denen Frauen ihre Anliegen besprechen und konkrete Hilfe sowie rechtliche Beratung in Anspruch nehmen können. Ein aktuelles Thema ist die Ausbeutung von Frauen in Tankstellenjobs. Alleinstehende Frauen werden schlecht bezahlt und so abhängig gemacht, dass sie sich beim Besitzer verschulden. SIEDS unterstützt die betroffenen Frauen dabei, sich bei der Polizei dagegen zur Wehr zu setzen.

Bibliothek mit Büchern zum Thema Frauenrechte, zwei Männer lesen Bücher

Kolar ist die älteste Gemeinde in der Arbeit von SIEDS. Das Zentrum besitzt eine Bibliothek, auf die SIEDS sehr stolz ist. Es sind Bücher zum Thema Frauenrechte und der Arbeit, die SIEDS macht. Diese Bücher nutzt SIEDS auch zur Information und Wissensvermittlung in der Bevölkerung.  

Aufklärung, vier SIEDS-Mitarbeiterinnen zeigen den Frauen Bilder von weiblichen Geschlechtsorganen

In Bagalur führt SIEDS neu mit der Unterstützung von jungen SozialarbeiterInnen ein Zentrum, das die Funktion eines Quartierzentrums hat. Dabei geht es um die Stärkung der Frauen in allen Lebensbereichen, wobei der Zugang zu Wissen und zu den Rechten, die den Menschen zustehen, im Zentrum steht. Hier können die Frauen auch an Schulungen zum Thema Hygiene, Menstruation und Verhütung teilnehmen.

Kurs Computerkenntnisse

Frauen können Computerkenntnisse erwerben, sich individuell bei verschiedenen Problemen oder Anliegen beraten lassen und erhalten Unterstützung bei Behördengängen, wenn sie dies möchten.

Informationen erhalten, zwei Frauen sitzen vor dem Computer

Begleitend sind immer die Aufklärung und Wissensvermittlung zum Thema häusliche und öffentliche Gewalt an Frauen vorhanden. Die Frauen sollen Informationen erhalten darüber, was sie im Falle von Gewalt tun und an wen sie sich wenden können.  

Quartierzentrum, zwei Frauen am Schach spielen

Frauen kommen hierher, um sich zu treffen und einfach mal in einem geschützten Rahmen eine Pause zu machen. Frauen werden im Quartierzentrum in allen Lebensbereichen abgeholt und unterstützt.

Kinderbetreuung, SIEDS-Mitarbeiterin tanzt mit den Kindern

Die Arbeit mit den Kindern ist ein aktiver Teil der Gemeindearbeit am Zentrum in Bagalur. Sie werden als Gruppe betreut und können ihre Freizeit mit Spielen, Malen und Tanzen verbringen oder ihre Hausaufgaben machen und für die Schule lernen. 

Drei Jungs sind am Malen am Boden

Die Kinder können auch eigenständig in das Zentrum kommen ohne Begleitung ihrer Mütter oder Väter. Somit ist die ganze Lebenswelt der Quartierbevölkerung im Zentrum Thema und es ist für alle offen.

Männer spielen auf der Terrasse des Quartierzentrums Gesellschaftsspiele

In diesem Zentrum findet die Arbeit auch explizit mit den Männern statt. Gemäss der Idee der aufsuchenden Sozialarbeit werden sie an verschiedenen Orten im Quartier aufgesucht und ins Zentrum eingeladen. Dort können sie Spiele spielen, sich unterhalten und austauschen. Sie bekommen mit, was die Frauen machen und es entstehen keine Befürchtungen, die Frauen könnten sich gegen sie stellen. Die Männer sind auch Teil des Zentrums und können sich selbst über verschiedene Themen informieren.

Erfolgsgeschichte, Kavitha steht in der Tür ihres eigenen Hauses

Kavitha hat vor sechs Jahren in einer schlimmen Ehe Gewalt erlebt. Sie kam dann zu SIEDS und hat sich in den vergangenen Jahren aus ihrer Situation befreit. Heute lebt sie in ihrer eigenen Wohnung und hat einen bedeutenden Wandel in ihrem Leben geschafft. SIEDS und die Frauengruppe hat sie begleitet und ihr Mut gegeben.

Mut und Kraft für Frauen, zwei Frauen, die es aus der Gewalt geschafft haben

Gemeinsam mit Rheka (links), die eine ähnliche Geschichte hinter sich hat, ist Kavitha ein Aushängeschild für SIEDS. Ihre Geschichte gibt anderen Frauen Mut und Kraft. Bei unserem diesjährigen Besuch waren die beiden Frauen dabei, sich eigene Häuser zu bauen. Diese Erfolgsgeschichten sind möglich, weil SIEDS beharrlich und langfristig mit den betroffenen Frauen zusammen für ihre Rechte kämpft.

Schulgärten gegen Hunger

Im Norden Malawis unterstützt unsere Partnerorganisation ASUD Primarschulen beim Aufbau von Permakultur-Schulgärten. Durch die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft bekämpft ASUD zusammen mit den Schulgemeinden Hunger und Mangelernährung.

Schulgärten gegen Hunger

Im Norden Malawis unterstützt unsere Partnerorganisation ASUD (Action for Sustainable Development) Primarschulen beim Aufbau von Permakultur-Schulgärten. Durch die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft bekämpft ASUD zusammen mit den Schulgemeinden Hunger und Mangelernährung.

Fotoreportage aus dem Projekt in Malawi

Schulgarten

Mit einem Schulgarten in der Primarschule in Ng’ongo hat alles angefangen. Heute ist diese Schule ein Vorzeigeort für das Projekt von ASUD. Die LehrerInnen bilden sich ständig weiter in Techniken der Permakultur. Neben dem Gemüsegarten wachsen auf dem Schulgelände Obstbäume, Mais, Soja und Bananen; es gibt einen Brunnen für Wasser und eine kleine Solaranlage.

Unterricht Kompostherstellung

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts sind unterschiedliche Techniken zur Herstellung von Kompost. Der Kompost trägt massgeblich dazu bei, dass die Pflanzen gut gedeihen. Hier unterrichtet ein Lehrer SchülerInnen zu diesem Thema.

Schweinestall

Zur Herstellung von Kompost braucht es tierischen Dung, weshalb die Schule Schweine hält. Diese wohnen neu in einem grösseren und robusteren Schweinstall und werden von den Schulkindern besucht und gefüttert.

Gemüsegarten Eltern

Die Eltern lernen bei ihrer Mithilfe im Schulgarten die neuen Techniken und wenden sie bei sich zu Hause an. Einige von ihnen sind besonders engagiert und testen und entwickeln diese Techniken weiter. Sie unterstützen mit ihrem Knowhow Gruppen von Bauern und Bäuerinnen aus der Umgebung bei der Anlegung und erfolgreichen Bewirtschaftung von Permakulturgärten.

Schweinestall Holz

Die Bauern und Bäuerinnen legen auch zu Hause einen Schweinstall an und unterstützen sich gegenseitig bei der Pflege und der Vermehrung der Schweine. 

Kompostherstellung neu

Diese Bäuerinnen testen eine neue Variante der Kompostherstellung bei sich zu Hause aus. Ein ASUD Mitarbeiter berät sie dabei.

Bett Zuhause

Die Ernten aus den Gärten versorgen die Familien mit gesundem Gemüse. Dank dem eigenen Kompost und den Techniken zur Bodenfeuchthaltung gedeihen die Pflanzen gut. Die Überschüsse können auf dem Markt verkauft werden. Dank dieser zusätzlichen Erträge konnten sich beispielsweise Grace und ihre Mutter Mirrium ein Bett kaufen.

Zuhause

Auch ein kleines Solarpanel fürs Dach konnten sie sich leisten, das ihnen Strom fürs Aufladen des Handys  liefert.

Haus neue Fenster

Diese Familie konnte sich dank dem Verkauf aus ihrem Gemüsegarten neue Fenster für ihr Haus kaufen.

Wasser holen

Vor einigen Jahren finanzierte EcoSolidar der Schule in Ng’ongo einen Tiefbohrbrunnen, dank dem die SchülerInnen sauberes Wasser zum Trinken, Kochen, für die persönliche Hygiene und den Schulgarten haben. Der Brunnen wird auch von der Dorfgemeinschaft genutzt.

Wasserloch

Der Zugang zu Wasser war früher ein grosses Problem für die Schule und die Gemeinschaft. Es gibt zwar weiter entfernte Wasserlöcher, der Transport dieses Wassers ist aber anstrengend und zeitraubend. Zudem ist das Wasser oft verschmutzt und gesundheitsgefährdend. 

Solarpanels

Einen weiteren Zugang zu Wasser in der Region bietet ein Bach. Solange er Wasser hat, können die Menschen dieses für die Bewässerung ihrer Felder nutzen. Nun haben sich mehrere Bauernfamilien zusammengetan und befördern mit solarbetriebenen Wasserpumpen das Wasser aus dem tief gelegenen Bach auf ihre Felder. 

Bewässerung Felder Solarpanel

Die Bewässerung von Feldern wird damit einfacher und sicherer. Dank den Solarpanels können die Bauernfamilien das ganze Jahr über Gemüse anpflanzen und Überschüsse verkaufen. Dieses Pilotprojekt wird zurzeit auf weitere Gemeinden ausgeweitet.

Weg zum Gemeinschaftsfeld

Eine Gruppe von Frauen auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsfeld. Es liegt etwas ausserhalb des Dorfes.

Frauengruppe

Frauengruppen aus den Gemeinden sind im Projekt von ASUD zentral, was sich auch an den neuen Standorten bestätigt. Die Frauen tragen das Projekt in vieler Hinsicht: Sie schliessen sich in Gruppen zusammen und unterstützen sich gegenseitig beim Aufbau und der Weiterentwicklung eigener Permakulturgärten. 

Mütter an der Schule

Die Frauen unterstützen auch die Schulen und ihre Kinder, indem sie im Schulgarten mitarbeiten. So erwerben sie sich gleichzeitig viel Wissen und neue Techniken, die sie dann bei sich zu Hause umsetzen. Thomas Ngwira, der Geschäftsleiter von ASUD, betont: „Ich habe gelernt, dass von der Förderung der Frauen die ganze Gemeinschaft profitiert, da sie direkt für das Wohl der Familie verantwortlich sind.“

Lehrerin Kompost neue Schule

Zurzeit sind vier weitere Primarschulen im Norden Malawis dabei, dasselbe Projekt bei sich umzusetzen. Ownership, d.h. dass das Projekt den beteiligten Menschen gehört und von ihnen umgesetzt und getragen wird, hat auch bei diesen neuen Standorten einen zentralen Stellenwert. Thomas Ngwira ist überzeugt, dass die Projekte nur so Sinn machen und langfristig bestehen bleiben. 

Thomas Einweihung Feier

Bei unserem letzten Besuch gab es feierliche Einweihungszeremonien. Die neu angelegten Schulgärten, Schweinställe und Bananenpflanzungen wurden gemeinsam besucht und gefeiert. Die Freude über dieses Projekt und die Bedeutung für die Menschen waren dabei deutlich spürbar.

INDIGENE JUGENDLICHE IN ZWEI LEBENSWELTEN

Immer mehr indigene Jugendliche ziehen für ein Studium in die Stadt. Jedoch ist es für sie in vielerlei Hinsicht eine grosse Herausforderung.

Peru indigener Jugendlicher

Indigene Jugendliche zwischen zwei Lebenswelten

Unsere Partnerorganisation FENAMAD (Federación Nativa del Río Madre de Dios y Afluentes) arbeitet im peruanischen Amazonasgebiet mit indigenen Studierenden, die für ihr Studium in die Stadt ziehen müssen. Auch arbeitet sie mit Sekundarschülern und Sekundarschülerinnen. Die höhere Schulbildung bedeutet eine grosse Chance für die Jugendlichen selbst wie auch für die indigenen Gemeinschaften. Deshalb setzt FENAMAD an verschiedenen Schnittstellen an und unterstützt die Jugendlichen und Kinder beim Zugang zu Bildung und darin, sich weitere soziale und interkulturelle Kompetenzen anzueignen. 

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

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Immer mehr indigene Jugendliche ziehen für ein Studium in die Stadt. Jedoch ist es für sie in vielerlei Hinsicht eine grosse Herausforderung. Sie verfügen oft nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, so dass sie sich eine stabile Wohnsituation und gesunde Ernährung nicht leisten können. Auch fehlt es ihnen häufig an einer adäquaten Betreuung. Hinzu kommt, dass sie immer wieder auf Diskriminierung stossen.

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José Antonio Dumas und Katya Mallea von FENAMAD koordinieren und leiten das Bildungsprojekt in Puerto Maldonado und Pilcopata. FENAMAD unterstützt die indigenen Studierenden bei ihrem gefühlten Spagat zwischen dem Leben in ihrer Gemeinschaft und dem Studium in der Stadt. Für die Zeit während ihres Studiums können die Studierenden in der «Casa Miraflores» wohnen. Das Wohnhaus, welches von FENAMAD zur Verfügung gestellt wird, bietet den Jugendlichen einen geschützten Raum, wo sie wohnen und lernen können. Zudem werden sie von Katya Mallea (r.), einer psychologischen Fachperson, individuell betreut, um sie in ihrem Selbstbewusstsein und bei der Entwicklung ihrer Zukunftspläne zu unterstützen. Sie erhalten auch Nachhilfeunterricht und können künstlerische Workshops besuchen.

Eine halbe Stunde Bootsfahrt von Puerto Maldonado entfernt liegt ein Gemeinschaftsgarten, der von den Jugendlichen unter der Leitung eines ehemaligen Studenten und diplomierten Landwirts betreut und gepflegt wird. Der Weg über das Wasser ist im peruanischen Amazonas normal, oft sogar die einzige Möglichkeit. Je nach Wasserstand und Witterung besuchen sie den Garten zweimal in der Woche in einer kleinen Gruppe.

Nach der Bootsfahrt führt der Weg eine halbe Stunde lang durch den Regenwald.

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Im Garten angekommen, packen sie sofort mit an. Viele Jugendliche hatten bereits in jungen Jahren in ihren Dorfgemeinschaften bei der Gartenarbeit mitgeholfen und kennen sich daher gut aus. Auch der Ertrag wird gesammelt. Auf dem Bild ist zum Beispiel Kurkuma zu sehen, welche sie in der Küche verwenden. Durch die Gartenarbeit lernen die Jugendlichen unter anderem, Verantwortung für ihre eigene Existenz zu übernehmen.  

Sie bauen auch Kochbananen an, welche ein wichtiger Bestandteil der peruanischen Küche sind, vor allem im Amazonastiefland. Die Erträge aus dem Gemeinschaftsgarten sorgen für eine ausgewogene Ernährung der Studierenden. Ausserdem ermöglicht er ihnen eine natur- und kulturnahe Beschäftigung und ist ein wichtiger Ausgleich zum Leben in der Stadt. 

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Das Bildungsprojekt wäre ohne eine enge Zusammenarbeit mit den Dorfgemeinschaften nicht möglich. Deshalb besucht FENAMAD regelmässig die Gemeinden, um die Probleme und Bedürfnisse der indigenen Gemeinschaften zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Auch bei diesen Besuchen führt der Weg häufig übers Wasser.

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Bei unserem letzten Besuch gingen wir mit der FENAMAD nach Puerto Luz. Es gab eine ausführliche Sitzung mit der Dorfgemeinde. Wir tauschten uns aus über das Studium und das Leben der Jugendlichen in der Stadt, fernab ihrer Familien. Das Studium in der Stadt ist auch ein Politikum für die ganze Gemeinde, es wird ein Resultat für die Gemeinschaft erwartet. Diese Sitzung hatte klar gezeigt, wie wichtig das Betreuungsangebot der FENAMAD in Puerto Maldonado für diese jungen indigenen Studierenden ist. Bestätigt wurde uns dies auch in den verschiedenen Gesprächen mit den Eltern und den Lehrpersonen der Sekundarschule. 

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Bei den Besuchen in den Dorfgemeinschaften führt die FENAMAD Gespräche mit den Jugendlichen und ihren Eltern. Bei diesen Gesprächen werden Fragen, Schwierigkeiten, aber auch Erwartungen und Wünsche diskutiert. So konnte in den letzten Jahren gegenseitiges Vertrauen entstehen und das Projekt hat sich in den indigenen Gemeinschaften gut etabliert. 

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Viele Studierende kommen aus Gemeinschaften, die in fünf Stunden oder in einigen Fällen in mehreren Tagen zu erreichen sind. Je nach Wasserstand des Flusses, kann es sogar vorkommen, dass sie ihre Familien mehrere Monate nicht besuchen können. Hinzu kommt, dass der Transport sehr teuer ist. 

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Neu unterstützt die FENAMAD auch Sekundarschüler und Sekundarschülerinnen in Huacaria, einer Gemeinde, in der Machigenkas, Wachiperis und Quechuas zusammenleben. In Huacaria selber gibt es keine Sekundarschule. Die nächste liegt in Pilcopata – zu weit weg, als dass die Jugendlichen aus Huacaria die Schule konstant und reibungslos besuchen könnten.

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Dies ist einer der Gründe, weswegen viele indigene Jugendliche aus Huacaria nicht über die Primarschule hinauskommen. Die Gemeinde sucht deshalb zusammen mit der FENAMAD einen Weg, wie diese häufigen Schulabbrüche gestoppt werden können.

Die Lösung ist ein Wohnhaus in Pilcopata für die Schüler und Schülerinnen aus Huacaria aber auch für jene aus noch weiter entfernten Gemeinden. EcoSolidar hat den Bau dieses Wohnhauses, bestehend aus Schlafzimmern, WCs und Duschen, einer Küche und einer «Maloka» (Gemeinschaftshaus) in der Mitte, finanziert. 

Die «Maloka» wurde von den Eltern und ihren Kindern in Gemeinschaftsarbeit gebaut. Mit diesem Wohnhaus wollen sie den Schulabbrüchen entgegenwirken, die unter anderem durch zu lange Schulwege aber auch durch Armut verursacht werden. So können die Jugendlichen unter der Woche in Pilcopata wohnen, wo sich auch die Sekundarschule befindet, und am Wochenende in ihre Gemeinden zurückkehren. Die Gemeinde will die Aufsicht und Zubereitung der Verpflegung der Jugendlichen organisieren, die FENAMAD wird einen Tutor oder eine Tutorin zur schulischen Betreuung stellen. 

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In Amalia, einer sehr kleinen Gemeinde, gibt es eine Primarschule, die von der Gemeinde selber aufgebaut wurde. Diese Primarschule wird derzeit von 12 Kindern besucht. Diese Kinder sollen später die Möglichkeit haben, eine Sekundarschule zu besuchen. FENAMAD steht der Gemeinde als beratender, vermittelnder Ansprechpartner zur Verfügung.

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Amalia ist nur mit dem Boot oder in einem mehrstündigen Fussmarsch durch den Regenwald zu erreichen. Die FENAMAD arbeitet mit voller Hingabe; in Zusammenarbeit mit den Gemeinschaften und den Studierenden ist sie in der Lage, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. 

Jugendliche auf dem Weg in die Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation BSDA (Buddhism for Social Development Action) hat in der Region Kampong Cham, Kambodscha, ganzheitliche Bildungs- und Ausbildungsprogramme für sozial gefährdete Kinder und Jugendliche geschaffen. Mit dem Ziel den jungen Menschen eine Perspektive zu geben und ihnen ein unabhängiges und würdevolles Leben zu ermöglichen, fördert BSDA nicht nur die schulischen und beruflichen, sondern auch die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Begünstigten.

Shop in Kampong Cham

Jugendliche auf dem Weg in die Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation BSDA (Buddhism for Social Development Action) hat in der Region Kampong Cham, Kambodscha, ganzheitliche Bildungs- und Ausbildungsprogramme für sozial gefährdete Kinder und Jugendliche geschaffen. Mit dem Ziel den jungen Menschen eine Perspektive zu geben und ihnen ein unabhängiges und würdevolles Leben zu ermöglichen, fördert BSDA nicht nur die schulischen und beruflichen, sondern auch die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Begünstigten. Die Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten öffnen den jungen Menschen die Türen zu einer besseren Zukunft. Das Wissen um die persönlichen Fähigkeiten und daraus resultierend der Glaube an sich selbst, sind dabei für eine nachhaltige Entwicklung unerlässlich. BSDA hat dies erkannt und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in allen Programmen für alle Altersstufen. 

Fotoreportage aus dem Projekt in Kambodscha

Kindergarten

In zwei eigenen Kindergärten werden Kinder aus besonders armen Verhältnissen auf die Schule vorbereitet. Dies geschieht ganzheitlich und auf spielerische Weise. Dieses Programm soll langfristig in das sich im Entstehen befindende öffentliche Kindergartenprogramm integriert werden. Dazu arbeitet BSDA eng mit dem Bildungsministerium zusammen. 

Happy Happy Center

Im Happy-Happy-Zentrum, eines der beiden Drop-In-Zentren, können die Kinder zusätzlich zu der regulären Schule den Nachhilfeunterricht besuchen. Durch das Angebot werden die Eltern, von denen die meisten informeller Arbeit nachgehen, entlastet und die Kinder haben einen sicheren Ort für ihre persönliche Entwicklung.

Stipendien verteilen

BSDA verteilt auch Stipendien an besonders arme Familien und sichert so den Schulbesuch von vielen sozial gefährdeten Kindern. Im Rahmen dieser Stipendienübergaben werden auch Sensibilisierungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen organisiert. Hier wird das Thema Gewalt behandelt. 

Küche Training

BSDA betreibt zwei eigene Sozialunternehmen, in denen Jugendliche eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie absolvieren können. Hier im Smile Restaurant zeigt eine ehemalige Begünstigte zwei Auszubildenden, wie man verschiedene Getränke zubereitet. 

Hanchey Sängerin

Sreng Bopha (rechts) hat eine Ausbildung im Hanchey Bamboo Resort, das zweite BSDA-eigene Sozialunternehmen, absolviert. Hier bedient sie gerade eine bekannte kambodschanische Sängerin, die im Resort, das nationale und internationale Gäste anzieht, ihren Geburtstag gefeiert hat. 

Hanchey

Aufgrund der besonderen Architektur und des sozialen und ökologischen Konzepts ist das Resort mittlerweile weit herum bekannt. 

Gartenarbeit

Der Garten wird als informeller Teil der Ausbildung hervorragend von den Auszubildenden gepflegt. Sie haben Freude daran, dass sie zur Pflege des Resort-Gartens beitragen können. 

Shop

Zusätzlich zu den eigenen Sozialunternehmen ermöglicht BSDA auch in externen Ausbildungsbetrieben Berufslehren für Jugendliche an. Hier sieht man einen Beauty-Salon, welcher im Zentrum von Kampong Cham liegt. 

Beauty Salon

In diesem Beauty-Salon lernt die Berufslernende wie man Haare schneidet und frisiert. Sie wird dabei von der Ausbildnerin unterstützt. 

Shop Mechanik

Eine weitere externe Ausbildungsmöglichkeit bietet BSDA im Bereich Elektronik an. Die Jugendlichen werden während ihren Ausbildungen nicht nur von den AusbildnerInnen unterstützt, sondern auch eng von BSDA-Mitarbeitenden betreut. 

Betreuung

Die enge Betreuung findet unter anderem anhand von regelmässigen Evaluationen, Standortbestimmungen und persönlichen Gesprächen statt. Hier führen zwei BSDA-Mitarbeitende ein Standortgespräch mit einem Front-Desk Berufslernenden. 

Apsara Tanz

Die Förderung sozialer und persönlicher Fähigkeiten ist Teil der ganzheitlichen Betreuung. Im zweiten Drop-In-Zentrum können die Jugendlichen sinnvollen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, wie beispielsweise dem Erlernen vom traditionellen kambodschanischen Apsara-Tanz. 

Ehemalige

Die ganzheitliche Betreuung ermöglicht es den Jugendlichen und Kindern, ihr Selbstvertrauen hin zur Unabhängigkeit zu stärken. Diese ehemaligen Begünstigten haben uns persönlich von der positiven Wirkung des ganzheitlichen Ansatzes auf ihre persönliche Entwicklung berichtet. Einige von ihnen arbeiten als Freiwillige im Zentrum mit, andere sind dort sogar fest angestellt. 

Team

Das Ziel von BSDA ist es, den Jugendlichen ein unabhängiges Leben zu ermöglichen, indem sie einen Beruf erlernen und dadurch ihre Existenz sichern. Die ehemaligen Begünstigen werden über einen bestimmten Zeitraum durch Nachbetreuungsprogramme begleitet, um sicherzustellen, dass sie auf ihrem Weg in die Unabhängigkeit Fuss fassen können. 

Shop Motorrad

Einige Jugendliche bekommen eine Festanstellung in ihrem Ausbildungsbetrieb und andere wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, wie beispielweise die Besitzerin von diesem kleinen Shop. 

Ehemalige Shop

Chhouern Sreyya, eine ehemalige Begünstige, betreibt einen erfolgreichen Shop mit Papeterie-Artikeln und einem Café. Sie kann gut von ihrem Einkommen leben und führt ein erfülltes und unabhängiges Leben. 

Pioniergeist im Biolandbau

Unsere lokale Partnerorganisation KODO (Kuthandiza Osayenda Disability Outreach) unterstützt in Salima, Malawi, Bauern und Bäuerinnen mit einer Gehbehinderung in den Bereichen Mobilität, Einkommensgenerierung und Nahrungssicherheit. KODO bietet Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung an. Parallel dazu werden alle TeilnehmerInnen in Biolandbau und Permakultur geschult und bei der praktischen Umsetzung begleitet.

Pioniergeist Fotoreportage

Pioniergeist im Biolandbau

Unsere lokale Partnerorganisation KODO (Kuthandiza Osayenda Disability Outreach) unterstützt in Salima, Malawi, Bauern und Bäuerinnen mit einer Gehbehinderung in den Bereichen Mobilität, Einkommensgenerierung und Nahrungssicherheit. KODO bietet Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung an. Parallel dazu werden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Biolandbau und Permakultur geschult und bei der praktischen Umsetzung begleitet. Dank den Techniken des Biolandbaus können sie sich und ihre Familien gesund ernähren ohne viel Geld für Saatgut und chemische Düngemittel ausgeben zu müssen. Das neue Wissen geben sie an andere weiter, was ihre soziale Stellung in der Gemeinschaft stärkt.
Photos: André Affentranger/EcoSolidar

Fotoreportage aus dem Projekt in Malawi

KODO_Gebäude

Bei KODO gibt es ein Schulungsgebäude für die Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung, einen Permakulturgarten und daneben ein von EcoSolidar finanziertes Hostel mit Zimmern für die Kursteilnehmenden. 

KODO Training Kompost

Alle Kursteilnehmenden werden während ihrer Ausbildung bei KODO in Biolandbau geschult. Hier findet ein Training zur Kompostherstellung statt. 

KODO Zimmer und Betten

Die Zimmer sind auf die Bedürfnisse der gehbehinderten Kursteilnehmenden zugeschnitten, die Betten sind extra tief gebaut. 

KODO Tereza und Kollegin

Tereza Bute (rechts) machte bei KODO eine Ausbildung in Schneiderei und in biologischer Landwirtschaft. Heute ist sie Leadfarmerin. In dieser Funktion gibt sie ihr Wissen an 30 Bauern und Bäuerinnen aus ihrem Dorf weiter.

KODO Tereza Kompost

Hier zeigt Tereza einer Gruppe, wie sie mit vorhandenen natürlichen Materialien einen einfachen organischen Kompost herstellen können, sodass sie keine chemischen Düngemittel kaufen müssen. 

Im Dorf züchtet Tereza Hasen, welche die Bauernfamilien untereinander verteilen. Hasen liefern Dung für den Kompost. Tereza eignet sich kontinuierlich neues Wissen an und gibt es an die anderen weiter. Im Mai 2021 konnte sie mit KODO eine externe Weiterbildung im Paradies Institute Malawi besuchen.

Tereza und ihr Mann sind ein eingespieltes Team. Während ihrer 6-monatigen Abwesenheit hat sich ihr Mann um Haushalt und Kinder gekümmert. Beide sahen die Ausbildung als eine Investition in die Zukunft, die sich heute auszahlt.

Bild Tereza

Das Gelernte kann Tereza erfolgreich zu Hause anwenden. Sie lernte, wie man organischen Kompost herstellt, welche Pflanzen zur Schädlingsbekämpfung dienen und wie man mit Bewässerungstechniken und Bodenbedeckung für genug Feuchtigkeit sorgt.

Tereza mit Mann und Sohn Ernte

Tereza und ihr Mann ernten auf ihrem Feld frische Erdnüsse. Sie sind mit der Ernte zufrieden.

KODO Erdnüsse Kreis

Die Ernte zieht die Kinder aus dem Dorf an. Sie setzen sich dazu und helfen, die Erdnüsse von den Stängeln zu trennen. Bei dieser Gelegenheit werden die frischen Früchte eifrig probiert.

Dorothy Kabambe hat bei KODO Biolandbau und Schneiderei gelernt. Zu Hause näht und verkauft sie Kleider. Das neue Einkommen gibt ihr Selbstvertrauen und verbessert ihre soziale Stellung in der Gemeinschaft. 

George Chimpiko, Gründer und Geschäftsleiter von KODO, unterwegs mit Dorothy. Er hat selbst eine Gehbehinderung. Sein Ziel ist, gehbehinderten Menschen zu ermöglichen, für sich selbst zu sorgen. 

Dorothy mit Rollstuhl

Dorothy hat von KODO einen Rollstuhl erhalten. Mit diesem kann sie zu ihrem Feld fahren und dort arbeiten. Ein wichtiges Ziel von KODO ist es, den gehbehinderten Bauern und Bäuerinnen Mobilität zu verschaffen, dank der sie selbstständiger werden.

Polina Judesi (rechts) hat bei KODO einen Kurs in Korbflechten absolviert und zugleich Biolandbau gelernt. Heute produziert und verkauft sie kleine Tische und Stühle. Für ihre Felder stellt sie Kompost her und sie benutzt lokale Maissorten, aus denen sie ihr eigenes Saatgut gewinnt. Das macht sie unabhängig vom Kauf teurer Setzlinge und chemischer Düngemittel. Als Leadfarmerin gibt sie ihr Wissen an andere weiter. 

Akim Chifuno ist ein Followfarmer von Polina. Sie kommt regelmässig bei ihm vorbei und berät ihn bei Schwierigkeiten. Akim hat bei KODO einen Kurs in Schneiderei und in Biolandbau besucht. Er kann sich mit Näharbeiten ein kleines Einkommen verdienen. Zusätzlich hat Akim ein Baumwollfeld gepflanzt, für das er seinen eigenen organischen Kompost herstellt und das er mit einer Reihe schädlingsabweisender Pflanzen umgeben hat. Die Baumwolle, die er dort erntet, kann er verkaufen. 

KODO Malawi Masken

Während der Corona-Pandemie musste das Ausbildungszentrum zeitweise schliessen. Die ehemaligen Kursteilnehmenden fertigten in dieser Zeit Stoffmasken an und KODO stellte Händewaschstationen in den Dörfern auf. Hier besucht George Chimpiko (links) eine ehemalige Kursteilnehmerin, die Stoff-Masken näht.

Zweisprachiges Radio

In Cusco, Peru, produzieren indigene Kinder in der Schule zweisprachige und interkulturelle Radioprogramme. Sie werden somit aktiv in den Schulunterricht einbezogen, stärken ihr Selbstbewusstsein, festigen die Kenntnisse ihrer Muttersprache und setzen sich mit ihrer kulturellen Herkunft auseinander.

Zweisprachiges Radio produziert von indigenen Kindern in der Schule

Zweisprachiges Radio

In Cusco, Peru, produzieren indigene Kinder in der Schule zweisprachige und interkulturelle Radioprogramme. Sie werden somit aktiv in den Schulunterricht einbezogen, stärken ihr Selbstbewusstsein, festigen die Kenntnisse ihrer Muttersprache und setzen sich mit ihrer kulturellen Herkunft auseinander. Die Radioprogramme werden über regionale Radiosender ausgestrahlt und machen die Stimmen der Kinder und der indigenen Gemeinschaften in den Medien hörbar. Sie dienen in der Schule wiederum als interkulturelles Lehrmaterial, indem die Kinder die Radioprogramme anderer Schulen hören und darüber diskutieren. Das Radioprojekt von Pukllasunchis leistet einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Gleichberechtigung in der Schulbildung.

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

An einer Schule in Chillihuani nimmt eine Schulklasse ein Radioprogramm auf. Oft stellen die Kinder die Geschichten, die sie erzählen, als Theaterstücke mit Verkleidung und Requisiten dar. In dieser Aufnahme geht es um ein traditionelles Ritual der indigenen Schafzüchter. 

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Die Teilnahme stärkt die Kinder als Gruppe wie auch als Individuen. Sie übernehmen Verantwortung für das gemeinsame Radioprogramm, festigen die Kenntnisse ihrer Muttersprache und stärken ihr Selbstbewusstsein. Zudem haben sie grossen Spass dabei. 

Die Lehrerin ist begeistert vom Radioprojekt und unterstützt ihre SchülerInnen gerne dabei. Sie hat bei Pukllasunchis eine Weiterbildung besucht und neue Unterrichtsmethoden kennen gelernt: Ihr Unterricht ist partizipativ, sie benutzt visuelle Lernhilfen, das Klassenzimmer ist farbenfroh und es herrscht ein angenehmes Lernklima. 

Ermelinda geht auf diese Schule und ihr gefällt es sehr, die Radioprogramme aufzunehmen. Die Klasse entwickelt das Programm gemeinsam: Sie bestimmen das Thema, überlegen sich den Ablauf und verteilen die Rollen. Jedes Kind kommt zu Wort und kann seinen/ihren Teil beitragen.

Henry geht auf eine Landschule in Ccoñamuro. Regelmässig produzieren er und seine KlassenkameradInnen Radioprogramme. Hier erzählt Henry von seinem Alltag und den traditionellen Zeremonien, die er mit seiner Familie durchführt. Die Radiosendungen werden von anderen Klassen angehört und der Inhalt diskutiert.

Die Schule, die Henry besucht, ist sehr klein und die meisten Kinder sprechen Quechua. Ihre Mütter bereiten abwechslungsweise das Mittagessens zu, das die Kinder dann gemeinsam essen. 

Zu Hause muss sich Henry um die Meerschweinchen kümmern.

Wie viele andere in der Gemeinde züchtet und verkauft seine Familie Meerschweinchen (Cuy), die in Peru eine beliebte Speise sind. Daneben haben die meisten Familien ein Stück Land und einige Kühe. 

Constantino bei der Arbeit. Er leitet die Radiostation Ausangate. Sie befindet sich in Quispicanchi, in der Region Cusco. Unter anderem hier werden die Radioprogramme ausgestrahlt. 

Sie erreichen viele indigene Familien auf dem Land und in der Stadt. Die Sendungen haben einen hohen Stellenwert, da sie Informationen aus anderen Regionen bringen und das Gemeinschaftsgefühl stärken.

In einer Weiterbildung für Lehrpersonen bei Pukllasunchis stellt Yovana Huanca Huallparimachi die vielen Facetten des Radioprojekts im Unterricht vor. Die LehrerInnen lernen vieles zum Thema zweisprachiger und bikultureller Unterricht, das sie praktisch umsetzen können. Motivierend finden sie auch die grossen Veränderungen bei den SchülerInnen, die dank der Teilnahme am Radioprojekt selbstsicherer werden und im Unterricht aktiver teilnehmen.

An Anlässen der Schulen präsentieren die Schüler und Schülerinnen den stolzen Eltern und anderen Interessierten ihre verschiedenen Projekte. 

Dazu gehören in Chillihuani bespielsweise Karten der Umgebung mit den wichtigen natürlichen Ressourcen, Darstellungen der Geschichte und Kultur der Region sowie die Produktion von Radioprogrammen.

Seit Beginn der Corona-Krise sind die Schulen in Peru geschlossen. Gerade für indigene Familien auf dem Land ist es unmöglich, den digitalen Zugang zur Schulbildung für ihre Kinder zu gewährleisten. Es fehlen die elektronischen Geräte und der Zugang zum Internet. Pukllasunchis erarbeitete gemeinsam mit LehrerInnen Schulmaterialien für den Online Fernunterricht und Schullektionen für das Radio. Kinder mit Zugang zu Mobiltelefonen und Internet konnten den Unterricht mitgestalten. Sie schickten Video- und Audioaufnahmen zu den Schulthemen an Pukllasunchis, die diese dann über das Internet und über das Radio weiteren SchülerInnen zur Verfügung stellten. So erreichten sie viele Kinder in ländlichen Gebieten, die sonst während dieser Zeit keinen Zugang zu Bildung gehabt hätten. Das Radioprogramm hat in dieser Zeit eine zentrale Rolle eingenommen: Über zusätzliche Radioprogramme wurden Schullektionen ausgestrahlt und auch Informationen über Corona mit der Figur Capitán Jabón (Kapitän Seife) verbreitet (https://redsisicha.home.blog). 

Biolandbau: Von der Schule in die Dorfgemeinschaften

In Ng’ongo, einem abgelegenen Dorf im Norden Malawis, hat die Dorfgemeinde, unterstützt von ASUD (Action for Sustainable Development), vor vier Jahren begonnen, bei der Schule einen Permakulturgarten aufzubauen.

Malawi-Permakultur-Schulgarten

Biolandbau: Von der Schule in die Dorfgemeinschaften

In Ng’ongo, einem abgelegenen Dorf im Norden Malawis, hat die Dorfgemeinde, unterstützt von ASUD (Action for Sustainable Development), vor vier Jahren begonnen, bei der Schule einen Permakulturgarten aufzubauen. Die Schulabstinenz hat dank ihm stark ab- und die Leistungsfähigkeit der SchülerInnen zugenommen. Mit dem Dung von Schweinen produziert die Schule den benötigten Kompost selbst. Auch die Mütter der Schulkinder wurden einbezogen, sie organisieren sich in Clubs und erlernen durch ihre Mitarbeit im Schulgarten ebenfalls die Biolandbautechniken. Heute haben diese Frauen auch einen Permakulturgarten bei sich zu Hause, aus dem sie Gemüse für eine ausgeglichene Ernährung ernten können. Sie unterstützen sich gegenseitig und geben ihr Wissen an andere Familien in ihren Dörfern weiter. In weniger als drei Jahren entstand ein ganzheitliches Projekt, das nun Modellcharakter für andere Gemeinden hat.

Fotoreportage aus dem Projekt in Malawi

Malawi Permakultur Schulgarten

Ellen Magawa, Lehrerin an der Primarschule in Ng’ongo im Norden Malawis, unterrichtet ihre SchülerInnen in der Kompostherstellung. Dafür werden Gruben ausgehoben, die mit dem Kompostmaterial befüllt, zugedeckt und ruhen gelassen werden. Den Kompost werden sie später im Schulgarten einsetzen und die biologischen Produkte daraus für das gemeinsame Mittagessen verwenden.

Malawi Permakultur Schulgarten

Dieses Projekt nahm mit einem kleinen Schulgarten seinen Anfang, der zum Ziel hatte, dass die SchülerInnen in der Schule eine ausgewogene Mahlzeit erhalten und so besser lernen können. Heute ist der Garten mit Gemüse, Medizinalpflanzen und schädlingsabweisenden Pflanzen gleichzeitig Nahrungsquelle und Schulungsort.

Malawi Permakultur Schulgarten

Auf dem Schulgelände werden Schweine gehalten, deren Dung für die Herstellung von Kompost ein wichtiger Bestandteil ist. Diese Stallungen sind Teil der Demonstrationsfarm bei der Schule in Ng’ongo und werden hier gerade vom Landwirtschaftsministerium und Rektoren anderer Schulen besichtigt. Sie tauschen Wissen über die Schweinehaltung aus.

Malawi Permakultur Schulgarten Schweine

Die Mütter der Schulkinder kümmern sich auch um die Schweine und lernen so alles Wichtige für die eigene Schweinehaltung. Zurück in ihren Gemeinschaften setzen sie das Erlernte selbstständig  um. Dies ist nicht einfach, der Stall muss gut gebaut und unterhalten sein und die Schweine gepflegt werden. In Ng’ongo gab es schon mehrmals Nachwuchs!

Malawi Permakultur Schulgarten

Ellen Magawa war von Anfang an dabei und betont: „Dieses Projekt war von Anfang an unser Projekt. Wir wurden danach gefragt, was wir umsetzen wollten und wie wir das tun möchten. Es wurde uns eine Weiterbildung in Permakultur ermöglicht, sodass wir das nötige Wissen erlangen konnten. So wurde der Schulgarten zum Herzen des Projektgeschehens und alle Beteiligten erkannten, dass sie mit ihrem Einsatz ganz konkret etwas für ihre Familie und für die ganze Gemeinschaft bewirken können.“

Malawi Permakultur Schulgarten

Etwa 400 Kinder aus der Umgebung besuchen die Grundschule von Ng’ongo. Am Tag der offenen Tür herrscht Betrieb auf dem Areal: Alles soll gezeigt werden, die Schule und der Schulgarten genauso wie die Schweinestallungen.

Malawi Permakultur Schulgarten

Die Schule hatte lange Zeit keinen Brunnen und die Kinder mussten Wasser von weit herholen. Das Wasser mussten sie zum Trinken, Händewaschen und für die Pflanzen nutzen. 2018 hat EcoSolidar den Bau eines Schulbrunnens unterstützt, so dass die Wasserbeschaffung für die Schule und Gemeinde nun um einiges einfacher geworden ist. Gerade in der aktuellen Corona-Krise ist es sehr wichtig, dass genügend sauberes Wasser zum Trinken und für die Hygiene vorhanden ist.

Malawi Permakultur Schulgarten

Im Schulgarten wird Gemüse angepflanzt, um den Kindern täglich eine ausgewogene Mahlzeit zu ermöglichen. Dies soll Mangelernährung bekämpfen und Schulabsenz vorbeugen, denn hungrige Kinder kommen oft gar nicht zur Schule oder können sich kaum konzentrieren. Das Wissen über Techniken im Biolandbau steigert auch die Kenntnisse der Kinder und ihrer Mütter über gesunde Ernährung. Da die Frauen nun auch zu Hause solche Gärten haben, können sie ihre Familien besser ernähren und das gewonne Wissen untereinander austauschen.

Malawi Permakultur Schulgarten

Beim Besuch der Clubs der Lead- und FollowfarmerInnen, welche in den Dörfern rund um Ng’ongo ihre eigenen, biologischen Permakulturgärten bewirtschaften, wird man stets mit Tanz und Gesang empfangen. Auch Thomas Ngwira, unser Projektpartner und Geschäftsleiter bei ASUD, sowie der Projectofficer tanzen mit!

Malawi Permakultur Schulgarten

Die Mütter, die regelmässig im Schulgarten mitarbeiten und dort auch Kurse zu Biolandbautechniken und Permakultur besuchen, nehmen das neue Wissen mit nach Hause und geben es dort an andere Bäuerinnen weiter. Towera Chawula, Leadfarmerin, unterstützt in ihrer Dorfgemeinschaft eine Gruppe Bäuerinnen beim Aufbau eines eigenen Permakulturgartens. Sie unterstützt die anderen, hier Witness Ngwira, bei Fragen und Problemen in deren Gärten. 

Malawi Permakultur Schulgarten

In den Dörfern stellen die Familien nun auch ihren eigenen Biokompost her und haben damit gute Erfolge. Sie sind zudem weniger abhängig von Kunstdünger, der teuer ist und langfristig dem Boden schadet. Die Permakulturtechniken helfen ihnen auch dabei, Wasser zu sparen. Die verschiedenen Methoden sind für die Bauernfamilien ausschlaggebend für den guten Ertrag bei der Ernte und die Unabhängigkeit in der Nahrungssicherung.

Malawi Permakultur Schulgarten

Diese Frauen haben sich zu einem Club zusammengeschlossen, in dem die Leadfarmerinnen ihr erlerntes Wissen zu Ernährung, Schweinehaltung, Kompostherstellung und biologischem Anbau jeweils an die Followfarmerinnen weitergeben. Neben den zahlreichen Vorteilen für die Ernährungssituation und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Familien sowie für die schulische Leistung der Kinder, bereitet das gemeinsame Lernen in den Gemeinschaften auch Freude!

Malawi Permakultur Schulgarten

Die beiden Followfarmerinnen mahlen in ihrem Familienweiler den selbstangebauten, biologischen Mais. Der weisse Mais wird nach der Mahlung zu N’sima, einer Art dickeren Polenta, verarbeitet. Diese wird jeweils mit einer Sosse verspiesen und bildet das wichtigste Grundnahrungsmittel der Familien.

Las «Pioneras» kämpfen für ein besseres Leben

Tausende Menschen aus allen Landesteilen Perus ziehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Hauptstadt. Durch die massive Zuwanderung und den unkontrollierten Siedlungsbau ist rund um Lima in den letzten Jahrzehnten eine zweite Stadt entstanden.

IDEMNNA

Las “Pioneras“ kämpfen für ein besseres Leben

Tausende Menschen aus allen Landesteilen Perus ziehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Hauptstadt. Durch die massive Zuwanderung und den unkontrollierten Siedlungsbau ist rund um Lima in den letzten Jahrzehnten eine zweite Stadt entstanden.

Unsere Partnerorganisation IDEMNNA (Instituto de Desarrollo „Maria Elena Moyano“) arbeitet in der Gemeinde Villa El Sol in Jicamarca. Die Lebensbedingungen sind äusserst prekär: Die Grundversorgung mit Wasser und Elektrizität fehlt. Gewalt, Alkohol, Drogen und der Landhandel verursachen massive Probleme. Die meisten Familien leben in bitterer Armut. IDEMNNA arbeitet hier mit Frauen und deren Kindern. Das Ziel ist, das Zusammenleben in den Familien zu verbessern, die Frauen in ihrer persönlichen Entwicklung und Selbstständigkeit zu fördern und die Solidarität zu stärken.

Die Reportage gibt einen Einblick, wie der Alltag der Pioneras vor Corona ausgegesehen hat. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind alle ihre Herausforderungen noch gewachsen, und die Frauen und deren Familien benötigen besonderen Schutz.

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

Die Umgebung in Jicamarca ist karg und steinig, es gibt kaum Grün und die Gegend wirkt lebensfeindlich. Die Menschen bauen sich ihre kleinen Häuser an die Hügel und die meisten von ihnen sichern sich ihren Lebensunterhalt von Tag zu Tag mit Gelegenheitsarbeiten. Fliessendes Wasser gibt es nicht, die Menschen müssen Wasser bestellen und bei Lieferung bezahlen. In der aktuellen Corona-Krise haben die Bewohner und Bewohnerinnen dieser Umgebung also denkbar schwierige Voraussetzungen. IDEMNNA unterstützt sie deshalb momentan mit Informationen über Corona und Hygienemassnahmen.

Virginia Rivera Aquino ist unterwegs mit Tabita Lozano (rechts) und Carmen Velásquez (links). Diese beiden Frauen haben mit der Projektarbeit in Jicamarca, einem Aussenbezirk von Lima, vor zwei Jahren begonnen und dafür ihr eigenes Erspartes investiert. Sie sind zu je 50% angestellt und abwechselnd bei den Frauen vor Ort. Sie begleiten die Frauen sehr eng und setzen sich mit Herzblut für sie ein

Durch die Projektarbeit von IDEMNNA entstand eine Gruppe von Frauen, die sich regelmässig trifft und sich über Gewalt, Schwierigkeiten in der Kindererziehung und andere Probleme des alltäglichen Lebens austauscht. Die meisten haben Gewalt erfahren, sind früh von zu Hause weggezogen und haben viele Enttäuschungen erlebt. Sie haben selbst sehr früh Kinder bekommen, sind oft alleinerziehend und mit ihrer Lebenssituation überfordert. Die Treffen in der Gruppe sind für die Frauen ein wichtiger Halt: Sie tauschen Wissen und Überlebensstrategien aus und helfen sich gegenseitig bei Problemen. Über die Entwicklung von eigenen Geschäftsideen und mit Kleinkrediten als Starthilfe werden die Frauen gleichzeitig in ihrer finanziellen Eigenständigkeit unterstützt.

Der entstandene Zusammenhalt in der Gruppe bewirkt, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen und realisieren, wie sie mit ihrem Handeln und ihren Ressourcen sich selbst und die anderen unterstützen können. Die Gruppe ist für sie eine Quelle der Stärke und des wachsenden Selbstvertrauens; so sehr, dass sie sich selbst den Namen „Las Pioneras“ gegeben haben.

Als Virginia vor zwei Jahren mit ihren vier Söhnen nach Jicamarca zog, hatte sie gar nichts. Sie nahm jede Arbeit an, die etwas Geld brachte. Schliesslich hat sie mit einem Plastikrecycling-Geschäft begonnen: Sie kauft Plastik ein und säubert ihn zu Hause. Sie trennt ihn von Bostich und Karton und verkauft ihn dann wieder weiter.

IDEMNNA unterstützt die Frauen bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Geschäftsideen und vergibt einen Startkredit. Die nötigen Anschaffungen werden mit den Frauen gemeinsam gemacht. Virginia kaufte mit ihrem Kredit einen grösseren Plastikvorrat und vergrösserte ihr Geschäft. Heute verdient sie gegen 300 USD monatlich und überlegt sich sogar, eine Frau bei sich anzustellen.

Die Geschäfte beginnen mit Ideen der Frauen. Diese diskutieren sie mit Tabita und Carmen und tauschen sich in der Gruppe darüber aus. Dort besprechen sie auch positive und negative Erfahrungen. Am Ende erstellen die Frauen einen Businessplan. Danach erhalten sie einen Kleinkredit, mit dem sie nötige Anschaffungen für die Umsetzung der Geschäftsidee machen.

Virginia ist ein Vorbild für die anderen, auch wegen ihres erfolgreichen Geschäftsmodells. In kleinen Gruppen treffen sich die Frauen regelmässig und tauschen sich aus über Arbeit und soziale Beziehungen. Ein zentrales Thema dabei ist die Gewalt, die viele von ihnen erleben. In der Gruppe unterstützen sie sich gegenseitig und lernen, diese nicht einfach zu akzeptieren und mit ihren Kindern einen gewaltfreien Umgang zu leben.

Virginia wohnt mit drei ihrer Söhne zusammen. Die älteren beiden arbeiten in einer Fabrik und tragen zum Lebensunterhalt bei. Der jüngste Sohn geht noch zur Schule und hilft nach der Schule bei der Plastiktrennung. Virginia hat in ihrem Leben viel Ausbeutung erlebt und ist sehr stolz, dass sie jetzt ihr eigenes Geschäft hat und selbstsicherer und weniger abhängig von anderen geworden ist.

Eulalia wohnt mit ihren drei Söhnen und ihrem Mann zusammen. Das Zusammenleben ist äusserst schwierig und oft unerträglich. In der Frauengruppe findet Eulalia Halt und Rat, um mit der Situation umzugehen. Die Situation ist schon etwas besser geworden und Eulalia schöpft Hoffnung.

Eulalia hat ihren Kleinkredit in Nähmaschinen, Stoff und Faden gesteckt, um ihr Nähgeschäft auszubauen. Sie macht Reparaturen an Kleidern für Kunden und Kundinnen. Ihr Ziel ist es, vermehrt ganze Kleider herzustellen, auf Bestellung und später auch frei für den Markt.

Eulalia hat an der Aussenwand ihres Hauses einen kleinen Garten, in dem sie Tomaten, Kräuter und Salat anpflanzt. Das ist nicht einfach, denn Wasser ist in Jicamarca ein rares Gut, es muss bestellt werden und wird dann gegen Bezahlung in Wassertanks gefüllt. Dieses Wasser muss für alles reichen, zum Trinken, Kochen, Waschen und auch für den Garten.

Tabita und Carmen besuchen die Frauen regelmässig bei sich zu Hause und nehmen sich Zeit für ganz persönliche Gespräche. Die meisten Frauen sind alleinerziehend und ihr Alltag ist stark geprägt durch ihre Kinder und Schwierigkeiten in der Erziehung. Deshalb bezieht IDEMNNA auch die Kinder selbst in die Arbeit mit den Frauen mit ein.

Herlinda raspelt Eis, das sie dann mit Fruchtsirup vermischt und auf der Strasse verkauft. Mit dem Geschäftskredit von IDEMNNA hat sie sich eine Maschine zum Zerkleinern von Eis gekauft. Zusätzlich verkauft sie Honig und Algarrobina (Johannisbrot), die sie von ihrer Familie im Norden Perus bekommt.

Die Frauen treffen sich mit den Kindern bei Herlinda und geniessen das Fruchteis, das sie gemacht hat. Momentan treffen sie sich bei verschiedenen Frauen zu Hause. IDEMNNA hat vor kurzem ein Stück Land zur Miete gefunden. Hier wird nun mit einfachen Mitteln ein kleines Lokal aufgebaut und als Treffpunkt für die Frauengruppe eingerichtet.

Erlinda hat vier Söhne, von denen zwei langsam in die Pubertät kommen. Sie ist alleinerziehend und mit der Situation oft überfordert. In der Frauengruppe schöpft sie Kraft und Mut und kann sich über ihre Sorgen austauschen. Gleichzeitig erleben die Frauen gemeinsam auch schöne und lustige Momente und wissen um die Unterstützung der anderen.

Der Einbezug der Kinder ins Projekt ist ganz zentral. Tabita und Carmen haben langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern in Not. Aus Erfahrung wissen sie, dass die Mütter dabei ganz entscheidend sind. Über die Mütter kann das Zusammenleben in den Familien und die Beziehung zu den Kindern beeinflusst werden.

Indigene Jugendliche zwischen Amazonas und Stadt

Immer mehr Jugendliche aus indigenen Dorfgemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet ziehen für eine Ausbildung nach Puerto Maldonado. In der Stadt angekommen, stehen viele vor existenziellen Problemen.

Fenamed – Jugendliche aus indigenen Dorfgemeinschaften

Indigene Jugendliche zwischen Amazonas und Stadt

Immer mehr Jugendliche aus indigenen Dorfgemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet ziehen für eine Ausbildung nach Puerto Maldonado. In der Stadt angekommen, stehen viele vor existenziellen Problemen.

Unsere Partnerorganisation FENAMAD (Federación Nativa del Río de Madre de Dios y afluentes) unterstützt die Jugendlichen in ihrem Lebensalltag so, dass sie ihr Studium abschliessen können. Das Wohnhaus «Casa Miraflores», bietet den Studierenden einen geschützten Raum, wo sie wohnen und lernen können. Eine psychologische Fachperson betreut die Jugendlichen individuell, um sie in ihrem Selbstbewusstsein und bei der Entwicklung ihrer Zukunftspläne zu unterstützen.

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

Bessere Zukunft durch Ausbildung

Maribel Meshi Shanocua kommt aus der indigenen Gemeinschaft der Ese Eja. Sie ist 26 Jahre alt und hat eine fünfjährige Tochter, die bei den Grosseltern lebt. Sie möchte ihrer Tochter eine bessere Zukunft ermöglichen und studiert deshalb in Puerto Maldonado Krankenpflege. In der Casa Miraflores hat sie eine sichere Unterkunft während ihrem Studium gefunden.

Indigene Kinder benachteiligt vom BIldungssystem

Maribel macht sich auf den Weg von der Casa Miraflores zu ihrer Schule. Im Bildungssystem in Peru sind indigene Kinder und Jugendliche von Anfang an benachteiligt. An den öffentlichen Schulen dominiert die spanische Sprache und die Qualität der Schulen hängt direkt von der wirtschaftlichen Situation der Eltern ab, die in der indigenen Bevölkerung besonders schwach ist. Für eine gute Schulbildung müssen sie ihre Gemeinden verlassen.

Maribel macht eine Ausbildung in der Krankenpflege, um später eine Stelle im Gesundheitsbereich zu finden.

Peru Studentenunterkunft

Mit anderen indigenen Jugendlichen wohnt sie zusammen in der Studentenunterkunft Casa Miraflores. Die Haushaltsarbeiten erledigen die Studenten und Studentinnen gemeinsam. In der Küche kochen sie zusammen, putzen und tauschen sich über den Tag aus.

Leben indignere Familien

Zuhause im Dorf: Maribels Vater ist Fischer und sammelt Kastanien, ihre Mutter übt ein Kunsthandwerk aus und verkauft ihre Erzeugnisse in der Stadt. Die beiden haben noch sechs weitere Kinder. Sie freuen sich sehr, wenn Maribel zu Besuch kommt und von ihrem Leben in der Stadt erzählt.

Asubildung Lehrperson für interkulturelle Bildung

Segundo Rogelio Zumaeta Saavedra kommt aus der indigenen Gemeinschaft Yine. Weil es in seiner Gemeinschaft kaum zweisprachige Lehrer gibt, hat er sich zu einer Ausbildung als Lehrperson für interkulturelle Bildung entschieden

Indigene Dorfgemeinschaft – Kleinbäuerin

Segundo Rogelio mit seiner Mutter. Er ist 24 Jahre alt und der Jüngste von 10 Kindern. Seine Mutter ist Kleinbäuerin, seinen Vater hat er früh verloren.

Indigene Jugendliche – Peru

Der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und im Dorf ist gross. In den Gesprächen mit den indigenen Jugendlichen wird deutlich, wie schwierig es für sie ist, ihre Familie und die Gemeinschaft zu verlassen und wie sehr ihnen das Leben im Dorf fehlt. Segundo Rogelio hilft beim Besuch zu Hause bei der Zubereitung des traditionellen Maisgetränks „Masato“.

Hochschule in Puerto Maldonado

Segundo Rogelio jobt in einem Restaurant in der Stadt, um Geld für sein Studium zu verdienen.Viele Eltern schicken ihre Kinder wenn irgendwie möglich auf eine Hochschule nach Puerto Maldonado. Oft können sie sich aber die Kosten für Unterkunft und Verpflegung in der Stadt kaum leisten.

Internetzugang im Amazonasgebiet

Segundo Rogelio sucht Netzempfang. Seine Dorfgemeinschaft liegt weit entfernt von der Stadt im Amazonasgebiet.

Indigene Jugendliche Studienweg

Der Weg von der Stadt nach Hause ist weit und muss mit dem Boot zurückgelegt werden. Katya Mallea (vorne rechts), die sich in Puerto Maldonado um die Jugendlichen kümmert, begleitet sie auch immer wieder auf den Besuchen in ihre Heimatdörfer.

Peru – Indigene Jugendliche Ausbildung in der Stadt

Der Spagat, den die Jugendlichen für ein Studium in der Stadt schaffen müssen, ist gross. Es ist nicht leicht für sie, in der Stadt einen neuen Halt zu finden. Gleichzeitig wissen sie, dass es für ihre Familien und die ganze Gemeinschaft existenziell ist, dass ihnen dieser Schritt gelingt. Es lastet also ein grosser Druck auf den jungen Menschen.

Fenamad – psychologische Unterstützung

Katya Mallea von FENAMAD kümmert sich als Psychologin in der Casa Miraflores um die Jugendlichen. Sie unterstützt sie bei schulischen Fragen und dabei, sich in der Stadt zurechtzufinden ohne ihre kulturelle Identität zu verlieren.

Gruppenworkshops zur Förderung der Sozialkompetenz

Als Psychologin betreut Katya Mallea die Jugendlichen individuell, um sie in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und organisiert Gruppen-Workshops zur Förderung der Sozialkompetenz und der Persönlichkeitsentwicklung. Auch das Zusammenleben der Studierenden als Gemeinschaft steht im Zentrum.

Casa Miraflores – Wohnheim für Jugendliche

Die Casa Miraflores wurde 2017 durch Unterstützung von EcoSolidar renoviert. Küche und Schlafzimmer wurden erneuert und ein Zaun ums Gelände errichtet, denn das Haus befindet sich in einer eher gefährlichen Gegend von Puerto Maldonado. Die Jugendlichen bewegen sich vorsichtig und sind froh, dass das Wohnheim aus Sicherheitsgründen neue Türen und Schlösser erhalten hat.

Miraflores – Wohnheim für Studenten Peru

Die Haushaltsarbeiten erledigen die Studenten und Studentinnen gemeinsam. Sie kochen, putzen und pflegen den Garten rund ums Haus, wo sie Gemüse und Blumen anpflanzen.