Projektbesuch bei der Iniciativa Colibrí in Nicaragua

Im Mai konnten wir zum ersten Mal unsere neue Partnerorganisation Iniciativa Colibrí in Estelí besuchen, einer Stadt im Norden von Nicaragua. Die Iniciativa Colibrí arbeitet in einem kleinen, liebevoll gepflegten Quartierzentrum. Das riesige Engagement und die starke Verwurzelung im Quartier waren an jedem Tag des Besuches spürbar. Von unseren Projektbesuchen berichten wir übrigens jeweils zeitnah mit Bildern und Videos auf unserem Facebook-Kanal.

Die Iniciativa Colibrí arbeitet in einem kleinen, liebevoll gepflegten Quartierzentrum. Ziel ist es, die Kinder und Frauen im Quartier zu stärken und einen Ort zu schaffen, an dem sie sich entfalten können. Für Kinder und Jugendliche gibt es Theaterkurse.

Üben, üben, üben…..die Kinder und Jugendlichen machen mit Herzblut Theater. Hier probt die Jugendgruppe ein nicaraguanisches Stück, «El Pollo de los 3». Es gibt viel zu Lachen und es gibt mächtig Applaus. Theater hat eine befreiende und transformative Kraft, ist die Projektleiterin María Jesús Centeno überzeugt.

Pünktlich sind diese Kinder heute hergekommen und freuen sich darauf, ihr kleines Theaterstück zu proben. Die Kinder lieben den Ort und freuen sich auf den bevorstehenden Unterricht.

In den Spielstunden können die Kinder malen, lesen und mit Puppen spielen. Es gibt eine kleine Bibliothek mit Büchern und Spielen.

María Jesús im Gespräch mit den Jugendlichen. Im Theater gehe es um viel mehr, als «nur» um das Einstudieren eines Stücks, erklärt sie. «Beim Theaterspielen lernt man sich selbst kennen. Die Kinder und Jugendlichen lernen hier den konstruktiven Umgang mit ihren Emotionen und mit Herausforderungen. Durch das Theater arbeiten sie an ihrer Vorstellungskraft, was ihnen im realen Leben den Blick öffnet für verschiedene Perspektiven und Wege». 

Zuerst wird aufgewärmt, danach geht es beruhigt und konzentriert an die Theaterarbeit.

Überall im Zentrum haben die Jugendlichen ermutigende Botschaften aufgemalt und angebracht wie diese hier: «Wenn du willst, kannst du!».

Nähatelier mit Frauen aus dem Quartier. Sie lernen neue Fertigkeiten und erzählen sich gegenseitig von ihrem Alltag. Die Frauen sagen, dass diese Stunden für sie sehr wichtig sind. In der Gruppe tanken sie Energie.

Eine Psychologin unterstützt die Arbeit und führt vor dem Nähatelier einen kleinen Workshop durch. Sie redet mit den Frauen über das Thema Selbstwert. Diese Nachbarin erzählt, dass die Nähgruppe für sie eine wichtige Stütze ist und sie gerne etwas Neues lernt.

Eine fröhliche Gruppe: Sonntags-Ausflug mit Jugendlichen und Kindern aus dem Projekt in die Natur. Die Freude ist gross an diesem Tag.