Projektbesuch in Malawi

Nach langem Warten konnten wir im Oktober 2021 endlich wieder unsere Partnerinnen und Partner in Malawi besuchen. Wie immer teilen wir unsere Eindrücke vom Projektbesuch mit euch mit einem Fotobericht. Viel Vergnügen!

Ein Team voller Tatendrang. Unsere Partnerorganisation ASUD arbeitet im Norden Malawis im Bereich Biolandbau mit Schulen zusammen. An den Schulen werden Permakulturgärten angelegt, damit die Kinder genug und ausgewogen zu essen haben. Das Wissen wird von der Schule in die Dörfer gebracht.

Auf nach Ng’ongo! Die Primarschule in Ng’ongo ist in den letzten Jahren zu einem Lernzentrum für die ganze Gemeinschaft geworden. Hier ein kurzes Video von der Fahrt zur Schule und dem herzlichen Empfang.

Schule Kompost

Stolz führten uns die SchülerInnen durch das Schulgelände. Es gibt hier einen Permakulturgarten, Fruchtbäume, verschiedene Arten von Kompost und Schweine für die Dungproduktion. Wir sind sehr beeindruckt, was die Schule hier in den letzten zwei Jahren aufgebaut hat.

Schule

Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr engagiert und unterrichten die Kinder in Biolandbau direkt im Schulgarten. Ellen Magawa lehrt ihren Schülerinnen und Schülern den Gemüseanbau. Zuhause kopieren die Eltern den Garten.

Richard Moya

Schulleiter Richard Moya ist begeistert vom Projekt und hat es energisch vorangetrieben. Er sagt, dass die Kinder jetzt mehr und besser essen und sie deshalb weniger oft im Unterricht fehlen. Auf unserem Besuch ist es Ende der Trockenzeit und der Schulgarten wartet auf Regen.

Die Familien aus der Umgebung der Schule kopieren den Schulgarten bei sich zu Hause. Einige von ihnen besuchten wir zuhause.

Die Besuche waren eine grosse Freude für uns. Überall trafen wir auf stolze Bäuerinnen und Bauern, die sich über die Erträge aus ihren Gärten und die Vorteile des biologischen Anbaus freuten.

Malawi Pumpe

Diese Bauern und Bäuerinnen haben sich zu einer Spargruppe zusammengeschlossen und bepflanzen gemeinsam ein Feld. EcoSolidar finanzierte eine Wasserpumpe, damit die Bewässerung einer grösseren Flächen möglich ist. Davor musste mit schweren Giesskannen Wasser vom Fluss geholt werden.

Mutter Kind

Diese Mutter konnte sich durch den Verkauf von überschüssigem Gemüse bereits Betten und eine Ladestation für das Handy kaufen.

Zusammen mit ASUD bauen wir das Schulgartenprojekt aus. Vier weitere Schulen machen seit letztem Jahr mit.

Malawi_Schule Empfang

Wir haben sie besucht und sind beeindruckt von der Motivation der Lehrpersonen, der SchülerInnen und ihrer Eltern. Dieser Empfang wurde begleitet von Tanz und Gesang.

Hier zeigt die Rektorin der St. Monica School das Kompost-Haus, welches die Schule gebaut hat.

Malawi_Thomas

Thomas Ngwira, Geschäftsleiter von ASUD, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit den Schulen und den Gemeinschaften. Seine Begeisterung während dem ganzen Besuch war ansteckend.

Malawi_Filmabend

Der Filmabend in Ng‘ongo war ein Highlight auf unserem Projektbesuch. ASUD hat einen Film über Methoden im Biolandbau gemacht, um diese den Bauern und Bäuerinnen näher zu bringen. Der Film hatte in Ng’ongo nun seine Première und das Interesse war riesig! Wir sind gespannt, was die nächsten Jahre bringen und wünschen allen Schulen viel Erfolg!

Unsere Partnerorganisation KODO arbeitet in Salima mit gehbehinderten Bauern und Bäuerinnen. KODO lehrt ihnen Techniken in Biolandbau, damit sie ausgewogen und ohne teure chemische Mittel anpflanzen können. Am Trainingszentrum von KODO wurden wir vom Team und den Trainees herzlich empfangen und herumgeführt. 

Nach über zwei Jahren, in denen wir uns nicht persönlich treffen konnten, standen unzählige Gespräche an. Mit George Chimpiko, seinem Team und dem Vorstand, sowie mit verschiedensten Bauern und Bäuerinnen, die am Projekt teilnehmen.

Wir besuchten verschiedene Bauern und Bäuerinnen aus dem Projekt zuhause. Hier berät Joyce von KODO eine Bäuerin zu ihrem Kompost. Wir sind beeindruckt, wie die ProjektteilnehmerInnen unter extrem schwierigen Lebensbedingungen eine Verbesserung erreichen.

Hier gibt es eine kleine Vorführung zu den verschiedenen Lebensmitteln, welche diese Familie anpflanzt. Mangelernährung ist weit verbreitet in Malawi. Deshalb legt KODO grossen Wert darauf, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung zu stärken.

Geschäftsleiter George Chimpiko im Garten am Trainingszentrum von KODO.