Für ihre Masterarbeit hat Alisa Autenried eines unserer Partnerprojekte in Eswatini (ehem. Swasiland) besucht. Dass der Klimawandel vulnerable Regionen und Bevölkerungsgruppen besonders hart trifft, ist bekannt. Im Fokusartikel der aktuellen «SAG gentechfrei» zeigt sie anhand unserer Partnerorganisation ACAT auf, wie wichtig naturnahe agrarökologische Methoden wie Permakultur in der Bewältigung der unmittelbaren Konsequenzen für die Lebensmittelproduktion und die Ernährungssicherheit sind. Sie verbessern und diversifizieren ausserdem den Lebensunterhalt der KleinbäuerInnen bedeutend.
Fallstudie aus dem Projekt in Eswatini
Für ihre Masterarbeit hat Alisa Autenried eines unserer Partnerprojekte in Eswatini (ehem. Swasiland) besucht. Dass der Klimawandel vulnerable Regionen und Bevölkerungsgruppen besonders hart trifft, ist bekannt. Im Fokusartikel der aktuellen «SAG gentechfrei» zeigt sie anhand unserer Partnerorganisation ACAT auf, wie wichtig naturnahe agrarökologische Methoden wie Permakultur in der Bewältigung der unmittelbaren Konsequenzen für die Lebensmittelproduktion und die Ernährungssicherheit sind. Sie verbessern und diversifizieren ausserdem den Lebensunterhalt der KleinbäuerInnen bedeutend.
Im April 2019 ging es für uns wieder in den Südosten Afrikas, nach Malawi und Eswatini. Hier setzen sich unsere lokalen Projektpartner für die Ernährungssicherheit von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen mittels Biolandbau ein.
Projektbesuch in Malawi und Eswatini
Im April 2019 ging es für uns wieder in den Südosten Afrikas, nach Malawi und Eswatini. Hier setzen sich unsere lokalen Projektpartner für die Ernährungssicherheit von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen mittels Biolandbau ein. Wir besuchten die BäuerInnen zuhause in ihren Dörfern und auf ihren Feldern. Dieser direkte und persönliche Austausch mit den Menschen an der Basis ist uns enorm wichtig, denn dadurch werden das Erreichte wie auch Probleme sichtbar. Die gemeinsam festgesetzten Zielen lassen sich so überprüfen und wir können die Arbeit unserer Partnerorganisationen messen.
In Ntonda/Malawi unterhält unser Projektpartner LOMADEF eine Demonstrations- und Versuchsfarm, wo Bauern und Bäuerinnen aus der Umgebung Trainings in modernen Biolandbaumethoden besuchen.
Zurück in ihren Dörfern teilen diese LeadfarmerInnen ihr neues Wissen mit ihren FollowfarmerInnen im Rahmen von regelmässigen Treffen auf den Feldern.
Im Sekho Village bringt LOMADEF das neue Wissen über Teresa (rechts) zu den DorfbewohnerInnen. Teresa ist eine der Leadfarmerinnen, die auf LOMADEF’s Demofarm Trainings zu Anbau- und Bewässerungstechniken, Tierhaltung und Ernährungslehre besucht hat.
Die Leadfarmerin Teresa zusammen mit ihrem Mann und den beiden Kindern. Sie haben vor knapp drei Jahren auf Biolandbaumethoden umgestellt. Durch die ertragreicheren Ernten haben sie bei sich zu Hause Ernährungssicherheit erreicht und können sogar einen Überschuss verkaufen. Mit dem Ertrag aus dem Verkauf konnten sie vor zwei Monaten mit dem Bau eines etwas grösseren Hauses beginnen.
Singend und tanzend führte uns das Sekho Village zum Gemeinschaftsfeld, wo das Dorf zusammen mit unserer Partnerorganisation Lomadef Trainings in Kompostierung und Anbautechniken abhält. Wir waren beeindruckt vom Wissensdurst und der Freude der Teilnehmenden. https://www.facebook.com/183548065028571/videos/1097534163787322/
LOMADEF arbeitet in sehr abgelegenen Gebieten, wo die BäuerInnen keinen Zugang zu Beratungen über neue und alternative Landwirtschaftsmethoden und –techniken haben. Diese sind aber existentiell wichtig für sie, um aus der Abhängigkeit von Saatgutabgaben durch die Regierung und internationale Konzerne zu gelangen und um den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein. Die Präsenz von LOMADEF hat für die BäuerInnen deshalb eine existentielle Bedeutung.
Chauchau, ein Leadfarmer in Sekho, erzählt den Anwesenden, wie sich die wirtschaftliche Situation seiner Familie in knapp drei Jahren verbessert hat, nachdem er begann auf die neuen Anbautechniken umzustellen.
Während dem Aufenthalt bei unserem Projektpartner LOMADEF in Malawi haben wir Miriam Chidothi besucht. Sie wohnt in Kakodwa, zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern und neben ihren Eltern und Geschwistern.
Miriam ist in ihrem Dorf eine Leadfarmerin. Auf der Demonstrationsfarm von LOMADEF hat sie verschiedene Kurse rund um Biolandbau besucht. Ihr neues Wissen gibt sie in Kakodwa an FollowerfarmerInnen weiter, die sich in einer Gruppe organisiert haben.
Sie selbst pflanzt mit ihrer Familie Mais, Süsskartoffeln, Erdnüsse und verschiedene Gemüse an.
Agnes Mapanga erntet in ihrem Permakulturgarten Spinat, Kohl und Süsskartoffeln. In Eswatini bildet unsere Partnerorganisation ACAT Kleinbäuerinnen in organischer Landwirtschaft aus, damit sie mit wenig Geld und mit lokal verfügbaren Mitteln die Ernährungssituation ihrer Familie verbessern können. Mit dem Biolandbau sind sie nicht abhängig von teuren chemischen Pestiziden, Dünger oder von Hybridsaatgut. Nicht zuletzt unterstützt der ökologische Landbau die BäuerInnen in der Anpassung an den Klimawandel. Die ausgebildeten Frauen verbreiten das erlangte Wissen in ihren Dörfern langfristig weiter.
Margaret Sibandze und ihr Mann zeigen stolz, wie gross ihre Kürbisse gworden sind. Vor zwei Jahren ist sie durch das Projekt auf Permakultur umgestiegen. Am Anfang brauche es mehr Arbeit, dann weniger. Die Nachbarn interessieren sich für ihren Garten und Margaret gibt ihnen ihr Wissen gerne weiter.
Coco Sibandze ist überzeugte Bio-Bäuerin und sagt, sie habe schon mehrere Nachbarn motiviert mitzumachen: «I am a community motivator».
Agnes freut sich über ihre gute Ernte. Sie ist die einzige in ihrem Haushalt von 5 Personen, die den Garten bewirtschaftet.
Ende April 2018 besuchten wir unsere Partnerorganisation ACAT in Swasiland. Am Trainingszentrum von ACAT trafen wir auf äusserst motivierte MitarbeiterInnen, die mit neuen Methoden und Anbauformen experimentieren.
Projektbesuch in Swasiland
Ende April 2018 besuchten wir unsere Partnerorganisation ACAT in Swasiland. Am Trainingszentrum von ACAT trafen wir auf äusserst motivierte MitarbeiterInnen, die mit neuen Methoden und Anbauformen experimentieren. Auf den Feldbesuchen trafen wir verschiedene Bäuerinnen, die von ACAT in Biolandbau ausgebildet werden. Sie haben Permakulturgärten angelegt, stellen biologischen Dünger her und bekämpfen auf natürliche Weise Schädlinge. Mit weniger Geld und mit lokal verfügbaren Mitteln können sie so die Ernährungssituation ihrer Familien verbessern und verbreiten das erlangte Wissen in ihren Dörfern weiter. Ein besonderes Highlight ist die «Wiederentdeckung» lokaler Maissorten, welche eine vielversprechende Alternative zu Gentech-Pflanzen und Hybrid bietet. Gleichzeitig sind wir sehr besorgt über die Einführung von gentechnisch verändertem Saatgut in Swasiland. An einem Treffen mit Kleinbäuerinnen zeigte sich, wie schlecht die Bevölkerung über die Gefahren informiert ist.
Die ACAT Mitarbeiter führen durch den 0.2 ha grossen Permakultur- und Demonstrationsgarten. Der Garten wird biologisch bewirtschaftet. Verschiedene Methoden der Kompostierung, der Wassersammlung und der natürlichen Schädlingsbekämpfung werden hier untersucht.
Vom IFOAM Kongress in Indien brachte ACAT neues Wissen mit nach Hause, unter anderem eine indische Bohnensorte, die nun am Trainingszentrum untersucht wird.
Am Trainingszentrum in Mbuluzi wurde ein Stall zu einem Hostel umgebaut.
Die neue Trainingsunterkunft bietet 20-24 weiteren Personen einen Schlafplatz.
Viele Haushalte können ihren Anbau diversifizieren und pflanzen Süsskartoffeln, Cassava, Kohl, Rote Bete, Salat, Paprikaschoten, Erdnüsse und Zwiebeln. Diese Bäuerin bewirtschaftet ihren Garten alleine. Ihre Kinder sind auf der Suche nach Arbeit in die Stadt gezogen.
Die ACAT Extension Officers lehren in den Dörfern, wie ein Permakulturgarten angelegt wird oder wie mit Conservation Agriculture schonend gepflanzt werden kann.
ACAT unterstützt die Haushalte in der Errichtung von Lagerungsvorrichtungen für organische Produkte und Saatgut. Diese Bäuerin erklärt, wie sie ihren Mais lagert.
2017 erfuhr ACAT von Trainingsteilnehmenden von äusserst ergiebigen, lokalen Maissorten, welche diese über Generationen hinweg beinahe unbemerkt aufbewahrt hatten. Der lokale Mais sei Gold wert, betont Enock Dlamini, Geschäftsleiter von ACAT.
Mrs. Mavuso aus Shiselweni hat lokales Mais-Saatgut als Mitgift erhalten. Es werde in ihrer Familie von Generation zu Generation weitergegeben, erklärt sie.
Die lokalen Maissorten werden von ACAT nun am Trainingszentrum gepflanzt, untersucht und zur Vervielfachung auf die Buseleni-Farm gebracht. Die Bäuerinnen sollen letztendlich langfristig davon profitieren können.
Swasiland steht unter enormem Druck, gentechnisch verändertes Saatgut einzuführen. An einem Workshop mit Kleinbäuerinnen diskutiert der ACAT Extension Officer Sibusiso Dlamini mit den Bäuerinnen die Vor- und Nachteile von gentechnisch verändertem Saatgut. ACAT ist Mitglied von PELUM Swasiland, einem NGO-Netzwerk, welches EcoSolidar mitinitiiert hatte. PELUM leistet wertvolle Aufklärungsarbeit zum Thema Gentechnologie.
Tsakasile Dlamini, Geschäftsführerin von PELUM Swasiland, in Diskussion mit Kleinbäuerinnen. Eine Teilnehmerin hat Bt-Baumwolle an den Workshop mitgebracht. Immer wieder einmal tauchen Bt-Baumwollpflanzen auf, die illegal aus Südafrika ins Land gebracht werden. In diesem Fall hat die Bäuerin damit schlechte Erfahrungen gemacht. So ein Beispiel macht Eindruck.
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