INDIGENE JUGENDLICHE IN ZWEI LEBENSWELTEN

Immer mehr indigene Jugendliche ziehen für ein Studium in die Stadt. Jedoch ist es für sie in vielerlei Hinsicht eine grosse Herausforderung.

Peru indigener Jugendlicher

Indigene Jugendliche zwischen zwei Lebenswelten

Unsere Partnerorganisation FENAMAD (Federación Nativa del Río Madre de Dios y Afluentes) arbeitet im peruanischen Amazonasgebiet mit indigenen Studierenden, die für ihr Studium in die Stadt ziehen müssen. Auch arbeitet sie mit Sekundarschülern und Sekundarschülerinnen. Die höhere Schulbildung bedeutet eine grosse Chance für die Jugendlichen selbst wie auch für die indigenen Gemeinschaften. Deshalb setzt FENAMAD an verschiedenen Schnittstellen an und unterstützt die Jugendlichen und Kinder beim Zugang zu Bildung und darin, sich weitere soziale und interkulturelle Kompetenzen anzueignen. 

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

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Immer mehr indigene Jugendliche ziehen für ein Studium in die Stadt. Jedoch ist es für sie in vielerlei Hinsicht eine grosse Herausforderung. Sie verfügen oft nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, so dass sie sich eine stabile Wohnsituation und gesunde Ernährung nicht leisten können. Auch fehlt es ihnen häufig an einer adäquaten Betreuung. Hinzu kommt, dass sie immer wieder auf Diskriminierung stossen.

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José Antonio Dumas und Katya Mallea von FENAMAD koordinieren und leiten das Bildungsprojekt in Puerto Maldonado und Pilcopata. FENAMAD unterstützt die indigenen Studierenden bei ihrem gefühlten Spagat zwischen dem Leben in ihrer Gemeinschaft und dem Studium in der Stadt. Für die Zeit während ihres Studiums können die Studierenden in der «Casa Miraflores» wohnen. Das Wohnhaus, welches von FENAMAD zur Verfügung gestellt wird, bietet den Jugendlichen einen geschützten Raum, wo sie wohnen und lernen können. Zudem werden sie von Katya Mallea (r.), einer psychologischen Fachperson, individuell betreut, um sie in ihrem Selbstbewusstsein und bei der Entwicklung ihrer Zukunftspläne zu unterstützen. Sie erhalten auch Nachhilfeunterricht und können künstlerische Workshops besuchen.

Eine halbe Stunde Bootsfahrt von Puerto Maldonado entfernt liegt ein Gemeinschaftsgarten, der von den Jugendlichen unter der Leitung eines ehemaligen Studenten und diplomierten Landwirts betreut und gepflegt wird. Der Weg über das Wasser ist im peruanischen Amazonas normal, oft sogar die einzige Möglichkeit. Je nach Wasserstand und Witterung besuchen sie den Garten zweimal in der Woche in einer kleinen Gruppe.

Nach der Bootsfahrt führt der Weg eine halbe Stunde lang durch den Regenwald.

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Im Garten angekommen, packen sie sofort mit an. Viele Jugendliche hatten bereits in jungen Jahren in ihren Dorfgemeinschaften bei der Gartenarbeit mitgeholfen und kennen sich daher gut aus. Auch der Ertrag wird gesammelt. Auf dem Bild ist zum Beispiel Kurkuma zu sehen, welche sie in der Küche verwenden. Durch die Gartenarbeit lernen die Jugendlichen unter anderem, Verantwortung für ihre eigene Existenz zu übernehmen.  

Sie bauen auch Kochbananen an, welche ein wichtiger Bestandteil der peruanischen Küche sind, vor allem im Amazonastiefland. Die Erträge aus dem Gemeinschaftsgarten sorgen für eine ausgewogene Ernährung der Studierenden. Ausserdem ermöglicht er ihnen eine natur- und kulturnahe Beschäftigung und ist ein wichtiger Ausgleich zum Leben in der Stadt. 

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Das Bildungsprojekt wäre ohne eine enge Zusammenarbeit mit den Dorfgemeinschaften nicht möglich. Deshalb besucht FENAMAD regelmässig die Gemeinden, um die Probleme und Bedürfnisse der indigenen Gemeinschaften zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Auch bei diesen Besuchen führt der Weg häufig übers Wasser.

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Bei unserem letzten Besuch gingen wir mit der FENAMAD nach Puerto Luz. Es gab eine ausführliche Sitzung mit der Dorfgemeinde. Wir tauschten uns aus über das Studium und das Leben der Jugendlichen in der Stadt, fernab ihrer Familien. Das Studium in der Stadt ist auch ein Politikum für die ganze Gemeinde, es wird ein Resultat für die Gemeinschaft erwartet. Diese Sitzung hatte klar gezeigt, wie wichtig das Betreuungsangebot der FENAMAD in Puerto Maldonado für diese jungen indigenen Studierenden ist. Bestätigt wurde uns dies auch in den verschiedenen Gesprächen mit den Eltern und den Lehrpersonen der Sekundarschule. 

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Bei den Besuchen in den Dorfgemeinschaften führt die FENAMAD Gespräche mit den Jugendlichen und ihren Eltern. Bei diesen Gesprächen werden Fragen, Schwierigkeiten, aber auch Erwartungen und Wünsche diskutiert. So konnte in den letzten Jahren gegenseitiges Vertrauen entstehen und das Projekt hat sich in den indigenen Gemeinschaften gut etabliert. 

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Viele Studierende kommen aus Gemeinschaften, die in fünf Stunden oder in einigen Fällen in mehreren Tagen zu erreichen sind. Je nach Wasserstand des Flusses, kann es sogar vorkommen, dass sie ihre Familien mehrere Monate nicht besuchen können. Hinzu kommt, dass der Transport sehr teuer ist. 

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Neu unterstützt die FENAMAD auch Sekundarschüler und Sekundarschülerinnen in Huacaria, einer Gemeinde, in der Machigenkas, Wachiperis und Quechuas zusammenleben. In Huacaria selber gibt es keine Sekundarschule. Die nächste liegt in Pilcopata – zu weit weg, als dass die Jugendlichen aus Huacaria die Schule konstant und reibungslos besuchen könnten.

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Dies ist einer der Gründe, weswegen viele indigene Jugendliche aus Huacaria nicht über die Primarschule hinauskommen. Die Gemeinde sucht deshalb zusammen mit der FENAMAD einen Weg, wie diese häufigen Schulabbrüche gestoppt werden können.

Die Lösung ist ein Wohnhaus in Pilcopata für die Schüler und Schülerinnen aus Huacaria aber auch für jene aus noch weiter entfernten Gemeinden. EcoSolidar hat den Bau dieses Wohnhauses, bestehend aus Schlafzimmern, WCs und Duschen, einer Küche und einer «Maloka» (Gemeinschaftshaus) in der Mitte, finanziert. 

Die «Maloka» wurde von den Eltern und ihren Kindern in Gemeinschaftsarbeit gebaut. Mit diesem Wohnhaus wollen sie den Schulabbrüchen entgegenwirken, die unter anderem durch zu lange Schulwege aber auch durch Armut verursacht werden. So können die Jugendlichen unter der Woche in Pilcopata wohnen, wo sich auch die Sekundarschule befindet, und am Wochenende in ihre Gemeinden zurückkehren. Die Gemeinde will die Aufsicht und Zubereitung der Verpflegung der Jugendlichen organisieren, die FENAMAD wird einen Tutor oder eine Tutorin zur schulischen Betreuung stellen. 

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In Amalia, einer sehr kleinen Gemeinde, gibt es eine Primarschule, die von der Gemeinde selber aufgebaut wurde. Diese Primarschule wird derzeit von 12 Kindern besucht. Diese Kinder sollen später die Möglichkeit haben, eine Sekundarschule zu besuchen. FENAMAD steht der Gemeinde als beratender, vermittelnder Ansprechpartner zur Verfügung.

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Amalia ist nur mit dem Boot oder in einem mehrstündigen Fussmarsch durch den Regenwald zu erreichen. Die FENAMAD arbeitet mit voller Hingabe; in Zusammenarbeit mit den Gemeinschaften und den Studierenden ist sie in der Lage, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. 

Projektbesuch bei den Pioneras in Peru

Im April besuchten wir unsere Partnerorganisation IDEMNNA in Peru. IDEMNNA arbeitet in Jicamarca mit der Frauengruppe «Las Pioneras». Die eindrücklichen Begegnungen und Erlebnisse wollen wir mit euch teilen.

Projektbesuch bei den Pioneras in Peru

Im April besuchten wir unsere Partnerorganisation IDEMNNA in Peru. IDEMNNA arbeitet in Jicamarca mit der Frauengruppe «Las Pioneras». Die eindrücklichen Begegnungen und Erlebnisse wollen wir mit euch teilen. Von unseren Projektbesuchen berichten wir übrigens jeweils zeitnah mit Bildern und Videos auf unserem Facebook-Kanal.

Pioneras in Peru

Unsere Partnerorganisation IDEMNNA (Instituto de Desarrollo „Maria Elena Moyano“) arbeitet mit Frauen in Jicamarca, einem Viertel an der Peripherie der Hauptstadt Lima. Die Lebensbedingungen hier sind äusserst prekär: Die Grundversorgung – Wasser, Abwasser, Elektrizität, Gesundheit, Grünflächen – fehlt. 

Die Anreise von Lima ins Frauenprojekt im Aussenbezirk Jicamarca steht symbolisch für die soziale Ausgrenzung der Projektteilnehmerinnen: Wir nehmen einen Bus, steigen um auf die Strassenbahn, an der Endstation geht es weiter mit einem anderen Bus und danach mit einer Moto-Rikscha die steinigen Hügel hinauf. Nach eineinhalb Stunden kommen wir an.

Die Frauen hier haben sich als Gruppe zusammengeschlossen, um sich gegenseitig in ihrem Alltag zu unterstützen. Sie lernen, wie sie kleine Geschäfte aufbauen können, um ein Einkommen für sich und ihre Familien zu erwirtschaften. Die Frauengruppe trifft sich regelmässig und wurde bekannt in der Umgebung.

Vicky Pioneras

IDEMNNA fördert die Selbstorganisation der Frauen, wodurch das Projekt seine Wurzeln in der Gemeinschaft schlägt und nicht in einem Büro im Zentrum von Lima. Das ist Vicky, sie ist sehr engagiert in der Gruppe und eine starke Persönlichkeit.

Kinder Lima Peru

Die Kinder der Frauen nehmen am Projekt teil. Sie werden durch gemeinsame Aktivitäten in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt.

IDEMNNA Kinder Pioneras

Auf unserem Besuch erzählen sie uns, was sie in den letzten Jahren während der Pandemie zusammen erreicht haben. Unter anderem haben sie einen Kopierladen eingerichtet und gelernt, ihn selbst zu verwalten. Hier können sie ihre Hausaufgaben ausdrucken und es gibt einen Computer mit Internetzugang. In Peru waren die Schulen während der Pandemie zwei Jahre lang geschlossen und es wurde auf online Unterricht umgestellt. Eine riesige Herausforderung für diese Familien.

Jede Woche organisieren die Pioneras einen Mittagstisch. Leider sind Mangelernährung und Anämie bei Kindern in Jicamarca ein grosses Problem.

Die ganzheitliche Arbeit an der Basis, in die auch die Kinder einbezogen werden, stellt die Frauen und ihre eigenen Ressourcen ins Zentrum. Carmen und Tabita von IDEMNNA sowie eine Pionera mit ihrer Tochter führen uns durch Jicamarca. Auf diesem Besuch begleitete uns der Vorstandspräsident von EcoSolidar.

Geschäfte aufbauen

Die Pioneras bauen eigene Geschäfte auf, um ein Einkommen zu generieren.

Eulalia näht in Jicamarca

Eulalia (rechts) hat mit einem Kleinkredit von IDEMNNA erfolgreich ein Nähatelier aufgebaut.

Maria in Jicamarca Lima

Maria wohnt in diesem kleinen Holzbau mit ihrer Familie. Bei Pandemiebeginn verlor ihr Mann die Arbeit. Sie konnten die Wohnungsmiete nicht mehr bezahlen. Maria erfuhr von diesem kleinen Stück Land in Jicamarca, wo sie ohne jegliche Rechtssicherheit ein neues Zuhause bauen konnten. Hier lernte sie die Pioneras kennen und wirkte bald aktiv mit. Mit einem Kleinkredit unterstützte IDEMNNA ihre Idee, Früchte und gefrorenen Fruchtsaft zu verkaufen. Dank dem Zusatzeinkommen hat Maria heute wieder ein würdiges Zuhause. 

Garten in Jicamarca

Diese Pioneras freuen sich über ihren kleinen Garten. In der Gruppe mobilisieren die Frauen Kraft und entwickeln Ideen. Den Namen «Las Pioneras» haben sie sich selbst gegeben, und er passt sehr gut zu ihnen.

Kleines Geschäft

Mit kleinen Geschäften wie diesem, erwirtschaften die Pioneras ein Einkommen für sich und ihre Familien.

Die Pioneras sind stolz auf sich und auf das, was sie erreichen. Wir sind sehr beeindruckt, was IDEMNNA und die Pioneras in dieser extrem schwierigen Umgebung leisten.

Projektbesuch bei der Iniciativa Colibrí in Nicaragua

Im Mai konnten wir zum ersten Mal unsere neue Partnerorganisation Iniciativa Colibrí in Estelí besuchen, einer Stadt im Norden von Nicaragua. Die Iniciativa Colibrí arbeitet in einem kleinen, liebevoll gepflegten Quartierzentrum.

Projektbesuch bei der Iniciativa Colibrí in Nicaragua

Im Mai konnten wir zum ersten Mal unsere neue Partnerorganisation Iniciativa Colibrí in Estelí besuchen, einer Stadt im Norden von Nicaragua. Die Iniciativa Colibrí arbeitet in einem kleinen, liebevoll gepflegten Quartierzentrum. Das riesige Engagement und die starke Verwurzelung im Quartier waren an jedem Tag des Besuches spürbar. Von unseren Projektbesuchen berichten wir übrigens jeweils zeitnah mit Bildern und Videos auf unserem Facebook-Kanal.

Die Iniciativa Colibrí arbeitet in einem kleinen, liebevoll gepflegten Quartierzentrum. Ziel ist es, die Kinder und Frauen im Quartier zu stärken und einen Ort zu schaffen, an dem sie sich entfalten können. Für Kinder und Jugendliche gibt es Theaterkurse.

Üben, üben, üben…..die Kinder und Jugendlichen machen mit Herzblut Theater. Hier probt die Jugendgruppe ein nicaraguanisches Stück, «El Pollo de los 3». Es gibt viel zu Lachen und es gibt mächtig Applaus. Theater hat eine befreiende und transformative Kraft, ist die Projektleiterin María Jesús Centeno überzeugt.

Pünktlich sind diese Kinder heute hergekommen und freuen sich darauf, ihr kleines Theaterstück zu proben. Die Kinder lieben den Ort und freuen sich auf den bevorstehenden Unterricht.

In den Spielstunden können die Kinder malen, lesen und mit Puppen spielen. Es gibt eine kleine Bibliothek mit Büchern und Spielen.

María Jesús im Gespräch mit den Jugendlichen. Im Theater gehe es um viel mehr, als «nur» um das Einstudieren eines Stücks, erklärt sie. «Beim Theaterspielen lernt man sich selbst kennen. Die Kinder und Jugendlichen lernen hier den konstruktiven Umgang mit ihren Emotionen und mit Herausforderungen. Durch das Theater arbeiten sie an ihrer Vorstellungskraft, was ihnen im realen Leben den Blick öffnet für verschiedene Perspektiven und Wege». 

Zuerst wird aufgewärmt, danach geht es beruhigt und konzentriert an die Theaterarbeit.

Überall im Zentrum haben die Jugendlichen ermutigende Botschaften aufgemalt und angebracht wie diese hier: «Wenn du willst, kannst du!».

Nähatelier mit Frauen aus dem Quartier. Sie lernen neue Fertigkeiten und erzählen sich gegenseitig von ihrem Alltag. Die Frauen sagen, dass diese Stunden für sie sehr wichtig sind. In der Gruppe tanken sie Energie.

Eine Psychologin unterstützt die Arbeit und führt vor dem Nähatelier einen kleinen Workshop durch. Sie redet mit den Frauen über das Thema Selbstwert. Diese Nachbarin erzählt, dass die Nähgruppe für sie eine wichtige Stütze ist und sie gerne etwas Neues lernt.

Eine fröhliche Gruppe: Sonntags-Ausflug mit Jugendlichen und Kindern aus dem Projekt in die Natur. Die Freude ist gross an diesem Tag.

Jugendliche auf dem Weg in die Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation BSDA (Buddhism for Social Development Action) hat in der Region Kampong Cham, Kambodscha, ganzheitliche Bildungs- und Ausbildungsprogramme für sozial gefährdete Kinder und Jugendliche geschaffen. Mit dem Ziel den jungen Menschen eine Perspektive zu geben und ihnen ein unabhängiges und würdevolles Leben zu ermöglichen, fördert BSDA nicht nur die schulischen und beruflichen, sondern auch die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Begünstigten.

Shop in Kampong Cham

Jugendliche auf dem Weg in die Unabhängigkeit

Unsere Partnerorganisation BSDA (Buddhism for Social Development Action) hat in der Region Kampong Cham, Kambodscha, ganzheitliche Bildungs- und Ausbildungsprogramme für sozial gefährdete Kinder und Jugendliche geschaffen. Mit dem Ziel den jungen Menschen eine Perspektive zu geben und ihnen ein unabhängiges und würdevolles Leben zu ermöglichen, fördert BSDA nicht nur die schulischen und beruflichen, sondern auch die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Begünstigten. Die Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten öffnen den jungen Menschen die Türen zu einer besseren Zukunft. Das Wissen um die persönlichen Fähigkeiten und daraus resultierend der Glaube an sich selbst, sind dabei für eine nachhaltige Entwicklung unerlässlich. BSDA hat dies erkannt und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in allen Programmen für alle Altersstufen. 

Fotoreportage aus dem Projekt in Kambodscha

Kindergarten

In zwei eigenen Kindergärten werden Kinder aus besonders armen Verhältnissen auf die Schule vorbereitet. Dies geschieht ganzheitlich und auf spielerische Weise. Dieses Programm soll langfristig in das sich im Entstehen befindende öffentliche Kindergartenprogramm integriert werden. Dazu arbeitet BSDA eng mit dem Bildungsministerium zusammen. 

Happy Happy Center

Im Happy-Happy-Zentrum, eines der beiden Drop-In-Zentren, können die Kinder zusätzlich zu der regulären Schule den Nachhilfeunterricht besuchen. Durch das Angebot werden die Eltern, von denen die meisten informeller Arbeit nachgehen, entlastet und die Kinder haben einen sicheren Ort für ihre persönliche Entwicklung.

Stipendien verteilen

BSDA verteilt auch Stipendien an besonders arme Familien und sichert so den Schulbesuch von vielen sozial gefährdeten Kindern. Im Rahmen dieser Stipendienübergaben werden auch Sensibilisierungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen organisiert. Hier wird das Thema Gewalt behandelt. 

Küche Training

BSDA betreibt zwei eigene Sozialunternehmen, in denen Jugendliche eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie absolvieren können. Hier im Smile Restaurant zeigt eine ehemalige Begünstigte zwei Auszubildenden, wie man verschiedene Getränke zubereitet. 

Hanchey Sängerin

Sreng Bopha (rechts) hat eine Ausbildung im Hanchey Bamboo Resort, das zweite BSDA-eigene Sozialunternehmen, absolviert. Hier bedient sie gerade eine bekannte kambodschanische Sängerin, die im Resort, das nationale und internationale Gäste anzieht, ihren Geburtstag gefeiert hat. 

Hanchey

Aufgrund der besonderen Architektur und des sozialen und ökologischen Konzepts ist das Resort mittlerweile weit herum bekannt. 

Gartenarbeit

Der Garten wird als informeller Teil der Ausbildung hervorragend von den Auszubildenden gepflegt. Sie haben Freude daran, dass sie zur Pflege des Resort-Gartens beitragen können. 

Shop

Zusätzlich zu den eigenen Sozialunternehmen ermöglicht BSDA auch in externen Ausbildungsbetrieben Berufslehren für Jugendliche an. Hier sieht man einen Beauty-Salon, welcher im Zentrum von Kampong Cham liegt. 

Beauty Salon

In diesem Beauty-Salon lernt die Berufslernende wie man Haare schneidet und frisiert. Sie wird dabei von der Ausbildnerin unterstützt. 

Shop Mechanik

Eine weitere externe Ausbildungsmöglichkeit bietet BSDA im Bereich Elektronik an. Die Jugendlichen werden während ihren Ausbildungen nicht nur von den AusbildnerInnen unterstützt, sondern auch eng von BSDA-Mitarbeitenden betreut. 

Betreuung

Die enge Betreuung findet unter anderem anhand von regelmässigen Evaluationen, Standortbestimmungen und persönlichen Gesprächen statt. Hier führen zwei BSDA-Mitarbeitende ein Standortgespräch mit einem Front-Desk Berufslernenden. 

Apsara Tanz

Die Förderung sozialer und persönlicher Fähigkeiten ist Teil der ganzheitlichen Betreuung. Im zweiten Drop-In-Zentrum können die Jugendlichen sinnvollen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, wie beispielsweise dem Erlernen vom traditionellen kambodschanischen Apsara-Tanz. 

Ehemalige

Die ganzheitliche Betreuung ermöglicht es den Jugendlichen und Kindern, ihr Selbstvertrauen hin zur Unabhängigkeit zu stärken. Diese ehemaligen Begünstigten haben uns persönlich von der positiven Wirkung des ganzheitlichen Ansatzes auf ihre persönliche Entwicklung berichtet. Einige von ihnen arbeiten als Freiwillige im Zentrum mit, andere sind dort sogar fest angestellt. 

Team

Das Ziel von BSDA ist es, den Jugendlichen ein unabhängiges Leben zu ermöglichen, indem sie einen Beruf erlernen und dadurch ihre Existenz sichern. Die ehemaligen Begünstigen werden über einen bestimmten Zeitraum durch Nachbetreuungsprogramme begleitet, um sicherzustellen, dass sie auf ihrem Weg in die Unabhängigkeit Fuss fassen können. 

Shop Motorrad

Einige Jugendliche bekommen eine Festanstellung in ihrem Ausbildungsbetrieb und andere wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, wie beispielweise die Besitzerin von diesem kleinen Shop. 

Ehemalige Shop

Chhouern Sreyya, eine ehemalige Begünstige, betreibt einen erfolgreichen Shop mit Papeterie-Artikeln und einem Café. Sie kann gut von ihrem Einkommen leben und führt ein erfülltes und unabhängiges Leben. 

Einladung zur Generalversammlung 2022

Nach zwei Jahren virtueller Treffen freuen wir uns sehr, Sie alle zu unserer Generalversammlung am 8. Juni 2022 um 20.00 ins BARAKUBA auf dem Gundeldinger Feld in Basel einzuladen. 

Einladung Generalversammlung

Einladung zur Generalversammlung 2022


Wir laden Sie alle herzlich zu unserer Generalversammlung 2022 ein! Nach dem offiziellen Teil zeigen wir einen Kurzfilm und schalten live in den peruanischen Amazonas. 

Wann: Mittwoch, 8. Juni 2022
Uhrzeit: 20.00 Uhr
Wo: BARAKUBA auf dem Gundeldinger Feld, Dornacherstrasse 192, Basel

Anträge und Kandidaturen müssen bis vier Wochen vor der GV eingereicht werden. Mitglieder haben an der GV Stimmrecht. Alle Spender und Spenderinnen sind herzlich zur GV eingeladen.

Traktanden und Unterlagen

  1. Protokoll der GV 2021
  2. Abnahme Leistungsbericht, Jahresrechnung und Revisionsstellenbericht 2021
  3. Wahlen: Vorstand und Revisionsstelle 
  4. Festsetzung des Mitgliederbeitrags
  5. Projekte: aktueller Stand und Strategie
  6. Varia

Kurzfilm und Live-Schaltung in den peruanischen Amazonas

An den Hochschulen in Puerto Maldonado, einer Stadt im peruanischen Amazonas, gibt es nur sehr wenige indigene Studierende. Die Jugendlichen, die aus entlegenen Gemeinden für ihr Studium in die Stadt ziehen, sehen sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Der Kurzfilm zeigt solche Jugendliche in ihrem gefühlten Spagat zwischen dem Leben in ihrer Gemeinschaft und dem Leben und dem Studium in der Stadt. Im Anschluss an die Generalversammlung schauen wir uns gemeinsam diesen Kurzfilm an. Danach schalten wir live zu den jungen Studierenden aus dem Video nach Puerto Maldonando und es besteht die Möglichkeit für Fragen und Austausch. 

Nach dem offiziellen Teil laden wir Sie herzlich zu einem Apéro ein. 

FILMPREMIERE AM 24. März 2022

Das Global Video Project ist 2021 in eine neue Runde gestartet. Am Donnerstag 25. November 2021 findet die Filmpremiere statt. Anschliessend gibt es einen Apéro und die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen.

FILMPREMIERE AM 24. März 2022

Wann: Donnerstag, 24. März 2022
Türöffnung & Bar: 18:30 Uhr
Film: 19:00 Uhr (ca. 60min.)
Im Anschluss Apéro und Musik
Wo: BARAKUBA, Gundeldinger Feld, Dornacherstrasse 192, Basel
Eintritt: frei, Kollekte

Das Global Video Project ist 2021 in eine neue Runde gestartet. Junge Menschen aus der Schweiz, Kambodscha, Malawi und Peru haben sich mit dem Thema „Meine Umwelt und ihre Veränderungen“ auseinandergesetzt. Daraus sind vier spannende Kurzfilme entstanden, die zu einem ganzen Film zusammengestellt wurden. Alle vier Gruppen sahen sich diesen Film an und tauschten sich dazu aus. Sie stellten sich Fragen wie: Was haben sich die Jugendlichen aus den anderen Ländern zu diesem Thema überlegt? Beschäftigen uns ähnliche Themen? Die Gedanken der Jugendlichen zum Film wurden erneut aufgenommen und so entstand das Endprodukt: Ein Film, der sowohl die Perspektiven der Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern wie auch ihre Reflektionen über die anderen Beiträge und Lebenswelten zeigt.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

Projektbesuch in Malawi

Nach langem Warten konnten wir im Oktober 2021 endlich wieder unsere Parrtnerinnen und Partner in Malawi besuchen. Wie immer teilen wir unsere Eindrücke vom Projektbesuch mit euch mit einem Fotobericht.

Projektbesuch in Malawi

Nach langem Warten konnten wir im Oktober 2021 endlich wieder unsere Partnerinnen und Partner in Malawi besuchen. Wie immer teilen wir unsere Eindrücke vom Projektbesuch mit euch mit einem Fotobericht. Viel Vergnügen!

Ein Team voller Tatendrang. Unsere Partnerorganisation ASUD arbeitet im Norden Malawis im Bereich Biolandbau mit Schulen zusammen. An den Schulen werden Permakulturgärten angelegt, damit die Kinder genug und ausgewogen zu essen haben. Das Wissen wird von der Schule in die Dörfer gebracht.

Auf nach Ng’ongo! Die Primarschule in Ng’ongo ist in den letzten Jahren zu einem Lernzentrum für die ganze Gemeinschaft geworden. Hier ein kurzes Video von der Fahrt zur Schule und dem herzlichen Empfang.

Schule Kompost

Stolz führten uns die SchülerInnen durch das Schulgelände. Es gibt hier einen Permakulturgarten, Fruchtbäume, verschiedene Arten von Kompost und Schweine für die Dungproduktion. Wir sind sehr beeindruckt, was die Schule hier in den letzten zwei Jahren aufgebaut hat.

Schule

Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr engagiert und unterrichten die Kinder in Biolandbau direkt im Schulgarten. Ellen Magawa lehrt ihren Schülerinnen und Schülern den Gemüseanbau. Zuhause kopieren die Eltern den Garten.

Richard Moya

Schulleiter Richard Moya ist begeistert vom Projekt und hat es energisch vorangetrieben. Er sagt, dass die Kinder jetzt mehr und besser essen und sie deshalb weniger oft im Unterricht fehlen. Auf unserem Besuch ist es Ende der Trockenzeit und der Schulgarten wartet auf Regen.

Die Familien aus der Umgebung der Schule kopieren den Schulgarten bei sich zu Hause. Einige von ihnen besuchten wir zuhause.

Die Besuche waren eine grosse Freude für uns. Überall trafen wir auf stolze Bäuerinnen und Bauern, die sich über die Erträge aus ihren Gärten und die Vorteile des biologischen Anbaus freuten.

Malawi Pumpe

Diese Bauern und Bäuerinnen haben sich zu einer Spargruppe zusammengeschlossen und bepflanzen gemeinsam ein Feld. EcoSolidar finanzierte eine Wasserpumpe, damit die Bewässerung einer grösseren Flächen möglich ist. Davor musste mit schweren Giesskannen Wasser vom Fluss geholt werden.

Mutter Kind

Diese Mutter konnte sich durch den Verkauf von überschüssigem Gemüse bereits Betten und eine Ladestation für das Handy kaufen.

Zusammen mit ASUD bauen wir das Schulgartenprojekt aus. Vier weitere Schulen machen seit letztem Jahr mit.

Malawi_Schule Empfang

Wir haben sie besucht und sind beeindruckt von der Motivation der Lehrpersonen, der SchülerInnen und ihrer Eltern. Dieser Empfang wurde begleitet von Tanz und Gesang.

Hier zeigt die Rektorin der St. Monica School das Kompost-Haus, welches die Schule gebaut hat.

Malawi_Thomas

Thomas Ngwira, Geschäftsleiter von ASUD, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit den Schulen und den Gemeinschaften. Seine Begeisterung während dem ganzen Besuch war ansteckend.

Malawi_Filmabend

Der Filmabend in Ng‘ongo war ein Highlight auf unserem Projektbesuch. ASUD hat einen Film über Methoden im Biolandbau gemacht, um diese den Bauern und Bäuerinnen näher zu bringen. Der Film hatte in Ng’ongo nun seine Première und das Interesse war riesig! Wir sind gespannt, was die nächsten Jahre bringen und wünschen allen Schulen viel Erfolg!

Unsere Partnerorganisation KODO arbeitet in Salima mit gehbehinderten Bauern und Bäuerinnen. KODO lehrt ihnen Techniken in Biolandbau, damit sie ausgewogen und ohne teure chemische Mittel anpflanzen können. Am Trainingszentrum von KODO wurden wir vom Team und den Trainees herzlich empfangen und herumgeführt. 

Nach über zwei Jahren, in denen wir uns nicht persönlich treffen konnten, standen unzählige Gespräche an. Mit George Chimpiko, seinem Team und dem Vorstand, sowie mit verschiedensten Bauern und Bäuerinnen, die am Projekt teilnehmen.

Wir besuchten verschiedene Bauern und Bäuerinnen aus dem Projekt zuhause. Hier berät Joyce von KODO eine Bäuerin zu ihrem Kompost. Wir sind beeindruckt, wie die ProjektteilnehmerInnen unter extrem schwierigen Lebensbedingungen eine Verbesserung erreichen.

Hier gibt es eine kleine Vorführung zu den verschiedenen Lebensmitteln, welche diese Familie anpflanzt. Mangelernährung ist weit verbreitet in Malawi. Deshalb legt KODO grossen Wert darauf, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung zu stärken.

Geschäftsleiter George Chimpiko im Garten am Trainingszentrum von KODO.

Circo Fantazztico Video – mit viel Freude unterwegs!

Endlich sind regelmässige Zirkustrainings mit Kindern aus problematischen Vierteln der Stadt wieder möglich. Eine neue Gruppe von Jungen und Mädchen hat begeistert mit dem Zirkustraining begonnen. Wir vom Circo Fantazztico ein Video erhalten, das zeigt, mit wie viel Freude die Truppe unterwegs ist.

Circo Fantazztico unterwegs

Circo Fantazztico Video – mit viel Freude unterwegs! 

Endlich sind regelmässige Zirkustrainings mit Kindern aus problematischen Vierteln der Stadt wieder möglich. Carolina Gil, Leiterin des Circo Fantazztico, freut sich sehr darüber. Eine neue Gruppe von Jungen und Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren hat begeistert mit dem Zirkustraining begonnen. Auch die Workshops in zwei Heimen können wieder stattfinden und neue Freiwillige aus Europa sind angereist. Es war ein Jahr der ständigen Anpassungen, erzählt Carolina. In dieser Zeit hat sie sich vor allem um die Motivation der Kinder und des Teams gekümmert und nach alternativen Aktivitäten gesucht. So entstand ein Gemüsegarten im Trainingszentrum, der Zirkus nahm am virtuellen Jazzfestival Edinburgh teil und es ergab sich kurzzeitig ein Workshop-Programm mit Kindern an der Karibikküste von Costa Rica.

Unter normalen Umständen hätten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, den Circo Fantazztico diesen Herbst live erleben können. Alle zwei Jahre kam er bisher auf seiner Europatournee in die Schweiz. Für EcoSolidar ist dies eine wunderbare Möglichkeit, ein Projekt hier bei uns vorstellen zu können und fassbar zu machen. Als kleinen Trost haben wir vom Circo Fantazztico ein Video erhalten, das zeigt, mit wie viel Freude die Truppe unterwegs ist.

Ein besonderes Weihnachtsgeschenk

Mit einer Geschenkspende von EcoSolidar können Sie ihren Liebsten und noch vielen weiteren Menschen eine Freude machen. Sie unterstützen damit im Namen der beschenkten Person eines unserer Projekte in den Bereichen Bildung für Kinder und Jugendliche, Stärkung von Frauen oder biologischer Landbau.

Lichter am Nachthimmel

Ein besonderes Weihnachtsgeschenk 

Die Tage werden wieder kürzer, die Temperatur sinkt und bei manchen riecht’s schon köstlich aus der Backstube. Die Weihnachtszeit naht! Eine Zeit, in der wir gerne mit unseren Liebsten zusammenkommen und ihnen eine Freude machen. Doch womit könnten wir unseren FreundInnen und Verwandten noch eine Freude machen, wenn sie doch schon fast alles haben?

Wir haben da eine Idee für Sie! Mit einer Geschenkspende von EcoSolidar können Sie ihren Liebsten und noch vielen weiteren Menschen eine Freude machen. Sie unterstützen damit im Namen der beschenkten Person eines unserer Projekte in den Bereichen Bildung für Kinder und Jugendliche, Stärkung von Frauen oder biologischer Landbau. Sie entscheiden, in welchen Projektbereich Ihre Geschenkspende fliesst und welchen Menschen sie zugute kommt.

Mit einem ecosolidarischen Weihnachtsgeschenk unterstützen Sie zum Beispiel:

* Frauen in unserem Frauenprojekt in Bangalore, Indien, welche Gewalt erlebt haben und sich jetzt in Gruppen treffen, sich beraten lassen und gegenseitig stärken.

* Kinder und Jugendliche aus sehr armen Familien, welche im Ausbildungsprogramm in Kampong Cham, Kambodscha, eine Möglichkeit auf Bildung bekommen.

* Kinder und deren Eltern, welche im Schulgarten in Ng’ongo, Malawi, die Techniken des Biolandbaus erlernen und zu Hause anwenden. 

Den Beschenkten schreiben wir eine persönliche Dankeskarte mit Informationen zum Projektbereich, den Projekten, die in ihrem Namen unterstützt wurden. So liegt auch für sie etwas unter dem Weihnachtsbaum. Wir freuen uns darauf, zusammen mit Ihnen zu schenken! 

Hier können Sie Ihre eigene Geschenkspende bestellen: MEINE GESCHENKSPENDE BESTELLEN 
Gerne können Sie uns auch anrufen und das Geschenk telefonisch bestellen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und für Ihr Vertrauen. Gemeinsam können wir die dunklen und kühlen Tage mit Licht und Freude füllen!

Die wunderbare Zeichnung «Lichter am Nachthimmel» stammt von Antonia Affentranger. 

Pioniergeist im Biolandbau

Unsere lokale Partnerorganisation KODO (Kuthandiza Osayenda Disability Outreach) unterstützt in Salima, Malawi, Bauern und Bäuerinnen mit einer Gehbehinderung in den Bereichen Mobilität, Einkommensgenerierung und Nahrungssicherheit. KODO bietet Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung an. Parallel dazu werden alle TeilnehmerInnen in Biolandbau und Permakultur geschult und bei der praktischen Umsetzung begleitet.

Pioniergeist Fotoreportage

Pioniergeist im Biolandbau

Unsere lokale Partnerorganisation KODO (Kuthandiza Osayenda Disability Outreach) unterstützt in Salima, Malawi, Bauern und Bäuerinnen mit einer Gehbehinderung in den Bereichen Mobilität, Einkommensgenerierung und Nahrungssicherheit. KODO bietet Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung an. Parallel dazu werden alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Biolandbau und Permakultur geschult und bei der praktischen Umsetzung begleitet. Dank den Techniken des Biolandbaus können sie sich und ihre Familien gesund ernähren ohne viel Geld für Saatgut und chemische Düngemittel ausgeben zu müssen. Das neue Wissen geben sie an andere weiter, was ihre soziale Stellung in der Gemeinschaft stärkt.
Photos: André Affentranger/EcoSolidar

Fotoreportage aus dem Projekt in Malawi

KODO_Gebäude

Bei KODO gibt es ein Schulungsgebäude für die Kurse in Schneiderei und Korbstuhlherstellung, einen Permakulturgarten und daneben ein von EcoSolidar finanziertes Hostel mit Zimmern für die Kursteilnehmenden. 

KODO Training Kompost

Alle Kursteilnehmenden werden während ihrer Ausbildung bei KODO in Biolandbau geschult. Hier findet ein Training zur Kompostherstellung statt. 

KODO Zimmer und Betten

Die Zimmer sind auf die Bedürfnisse der gehbehinderten Kursteilnehmenden zugeschnitten, die Betten sind extra tief gebaut. 

KODO Tereza und Kollegin

Tereza Bute (rechts) machte bei KODO eine Ausbildung in Schneiderei und in biologischer Landwirtschaft. Heute ist sie Leadfarmerin. In dieser Funktion gibt sie ihr Wissen an 30 Bauern und Bäuerinnen aus ihrem Dorf weiter.

KODO Tereza Kompost

Hier zeigt Tereza einer Gruppe, wie sie mit vorhandenen natürlichen Materialien einen einfachen organischen Kompost herstellen können, sodass sie keine chemischen Düngemittel kaufen müssen. 

Im Dorf züchtet Tereza Hasen, welche die Bauernfamilien untereinander verteilen. Hasen liefern Dung für den Kompost. Tereza eignet sich kontinuierlich neues Wissen an und gibt es an die anderen weiter. Im Mai 2021 konnte sie mit KODO eine externe Weiterbildung im Paradies Institute Malawi besuchen.

Tereza und ihr Mann sind ein eingespieltes Team. Während ihrer 6-monatigen Abwesenheit hat sich ihr Mann um Haushalt und Kinder gekümmert. Beide sahen die Ausbildung als eine Investition in die Zukunft, die sich heute auszahlt.

Bild Tereza

Das Gelernte kann Tereza erfolgreich zu Hause anwenden. Sie lernte, wie man organischen Kompost herstellt, welche Pflanzen zur Schädlingsbekämpfung dienen und wie man mit Bewässerungstechniken und Bodenbedeckung für genug Feuchtigkeit sorgt.

Tereza mit Mann und Sohn Ernte

Tereza und ihr Mann ernten auf ihrem Feld frische Erdnüsse. Sie sind mit der Ernte zufrieden.

KODO Erdnüsse Kreis

Die Ernte zieht die Kinder aus dem Dorf an. Sie setzen sich dazu und helfen, die Erdnüsse von den Stängeln zu trennen. Bei dieser Gelegenheit werden die frischen Früchte eifrig probiert.

Dorothy Kabambe hat bei KODO Biolandbau und Schneiderei gelernt. Zu Hause näht und verkauft sie Kleider. Das neue Einkommen gibt ihr Selbstvertrauen und verbessert ihre soziale Stellung in der Gemeinschaft. 

George Chimpiko, Gründer und Geschäftsleiter von KODO, unterwegs mit Dorothy. Er hat selbst eine Gehbehinderung. Sein Ziel ist, gehbehinderten Menschen zu ermöglichen, für sich selbst zu sorgen. 

Dorothy mit Rollstuhl

Dorothy hat von KODO einen Rollstuhl erhalten. Mit diesem kann sie zu ihrem Feld fahren und dort arbeiten. Ein wichtiges Ziel von KODO ist es, den gehbehinderten Bauern und Bäuerinnen Mobilität zu verschaffen, dank der sie selbstständiger werden.

Polina Judesi (rechts) hat bei KODO einen Kurs in Korbflechten absolviert und zugleich Biolandbau gelernt. Heute produziert und verkauft sie kleine Tische und Stühle. Für ihre Felder stellt sie Kompost her und sie benutzt lokale Maissorten, aus denen sie ihr eigenes Saatgut gewinnt. Das macht sie unabhängig vom Kauf teurer Setzlinge und chemischer Düngemittel. Als Leadfarmerin gibt sie ihr Wissen an andere weiter. 

Akim Chifuno ist ein Followfarmer von Polina. Sie kommt regelmässig bei ihm vorbei und berät ihn bei Schwierigkeiten. Akim hat bei KODO einen Kurs in Schneiderei und in Biolandbau besucht. Er kann sich mit Näharbeiten ein kleines Einkommen verdienen. Zusätzlich hat Akim ein Baumwollfeld gepflanzt, für das er seinen eigenen organischen Kompost herstellt und das er mit einer Reihe schädlingsabweisender Pflanzen umgeben hat. Die Baumwolle, die er dort erntet, kann er verkaufen. 

KODO Malawi Masken

Während der Corona-Pandemie musste das Ausbildungszentrum zeitweise schliessen. Die ehemaligen Kursteilnehmenden fertigten in dieser Zeit Stoffmasken an und KODO stellte Händewaschstationen in den Dörfern auf. Hier besucht George Chimpiko (links) eine ehemalige Kursteilnehmerin, die Stoff-Masken näht.