Generalversammlung & Film – Fotopräsentation

Nach der Generalversammlung zeigen wir auf Leinwand Fotografien von unserem Biolandbauprojekt für gehbehinderte Bäuerinnen und Bauern in Salima, Malawi.
Wir präsentieren die Sendung „mitenand“ des Schweizer Fernsehens über dieses Projekt, die im Frühling 2018 ausgestrahlt wird, und erzählen von unserem Projektbesuch vor Ort im April 2018. Die Präsentation vermittelt einen aktuellen Einblick in dieses Projekt.

Generalversammlung & Film – Fotopräsentation

Die Generalversammlung findet statt am:

Die Generalversammlung findet statt am: Montag, 7. Mai 2018, 20.00 Uhr
Im Bahnhofbuffet Zürich
Au Premier – Salon Rudolf

Foto- und Filmpräsentation Malawi:

Nach der Generalversammlung zeigen wir auf Leinwand Fotografien von unserem Biolandbauprojekt für gehbehinderte Bäuerinnen und Bauern in Salima, Malawi.
Wir präsentieren die Sendung „mitenand“ des Schweizer Fernsehens über dieses Projekt, die im Frühling 2018 ausgestrahlt wird, und erzählen von unserem Projektbesuch vor Ort im April 2018. Die Präsentation vermittelt einen aktuellen Einblick in dieses Projekt. Kinderlähmung, Unfälle oder Schlangenbisse sind in Malawi häufige Ursachen einer Gehbehinderung. Der Zugang zu praktischem Wissen in biologischem Landbau bietet gehbehinderten Bauern und Bäuerinnen die Möglichkeit, unabhängig von teurem Saatgut und Düngemitteln einen selbstbe- stimmten Weg aus der Armut zu finden.

Traktanden:

  1. Protokoll der GV 2017
  2. Abnahme Leistungsbericht, Jahresrechnung und Revisionsstellenbericht 2017
  3. Wahlen: Vorstand und Revisionsstelle
  4. Festsetzung des Mitgliederbeitrages
  5. Statutenänderung
  6. Projekte: aktueller Stand und Strategie
  7. Varia

Anträge und Kandidaturen müssen bis vier Wochen vor der GV eingereicht werden. Mitglieder haben an der GV Stimmrecht, es sind aber alle Spender und Spenderinnen herzlich dazu eingeladen.

Mit dem Velo auf Projektbesuch

Auf dem Fahrrad schaute bisher noch keiner vorbei: Maurizio Ceraldi besucht auf seiner abenteuerlichen Reise durch die Anden auch unsere Projekte in Peru und berichtet über seine Begegnungen mit Ruben, Elder und Rosita.

Mit dem Velo auf Projektbesuch in Peru

Auf dem Fahrrad schaute bisher noch keiner vorbei: Maurizio Ceraldi besucht auf seiner abenteuerlichen Reise durch die Anden auch unsere Projekte in Peru und berichtet über seine Begegnungen mit Ruben, Elder und Rosita.

Der Baselbieter Maurizio Ceraldi unternahm schon so manche abenteuerliche Reise. Doch was uns bereits zu Fuss herausfordert, meistert er mit dem Fahrrad. Zuletzt umrundete er damit ganz Afrika im Gegenuhrzeigersinn. Er startete in Liestal, Baselland, und kam dort nach 748 Tagen wieder an. Auch für seine jüngste Reise hat er sich viel vorgenommen: Mit dem Mountainbike durchquert er die südamerikanischen Anden. Gestartet ist er Anfang Oktober in Ecuador, von wo aus er nun in Richtung Peru, Bolivien, Chile und Argentinien fährt. Weitab von asphaltierten Strassen, über Stock und Stein. Eindrücklich sind nicht nur Maurizios abenteuerliche Strecken, sondern auch seine Bilder und Geschichten von unterwegs. Maurizio interessiert sich für die Menschen und die fremden Kulturen, die ihm auf seiner Reise begegnen, und lässt uns in farbigen Berichten an seinen Erlebnissen teilhaben.
Wir begleiten Maurizio via Facebook und auf seiner Homepage berichtet er ausführlich über seine Erlebnisse.

Nahrungssicherheit für Gehbehinderte

KODO führt in Salima, Malawi, gehbehinderte Bauern und Bäuerinnen in die grundlegenden Techniken des organischen Landbaus ein und leistet Unterstützung bei der praktischen Umsetzung. Für die Menschen mit einer Gehbehinderung und deren Angehörigen ist dies ein grosser Schritt in Richtung Unabhängigkeit.

Nahrungssicherheit für Gehbehinderte

KODO führt in Salima, Malawi, gehbehinderte Bauern und Bäuerinnen in die grundlegenden Techniken des organischen Landbaus ein und leistet Unterstützung bei der praktischen Umsetzung. Für die Menschen mit einer Gehbehinderung und deren Angehörigen ist dies ein grosser Schritt in Richtung Unabhängigkeit. KODO unterstützt insgesamt 150 Familien in 5 Gemeinden. Darunter auch Maumsamantha Chimithira und Tobias Mafuken.Photos: Christian Jaeggi

Fotoreportage aus dem Projekt in Malawi

Die gehbehinderte Maumsamantha Chimathira macht sich auf den Weg zu ihrem kleinen Stück Land. Die 34-jährige Bäuerin ist alleinerziehend und muss für ihre vier Kinder aufkommen.

Maumsamantha ist seit einer fehlerhaften Operation in ihrer Kindheit gehbehindert. Die medizinische Versorgung in Malawi ist prekär. Schmerzen an den Beinen gehören zu Maumsamanthas Alltag.

Maumsamantha lebt zusammen mit ihren vier Kindern und ihren Eltern unter einfachen Bedingungen in Ntschepa, Malawi. Gemeinsam kümmert sich die Familie um die Felder und verarbeitet die Ernte.

Ab ins Nachbarsdorf: Maumsamantha ist eine von KODO ausgebildete Leadfarmerin. Sie vermittelt ihr erlerntes Wissen an andere Kleinbauern und Kleinbäuerinnen, sodass auch diese von den Vorteilen der organischen Landwirtschaft erfahren.

Die Rolle als Leadfarmerin schenkt Maumsamantha grosses Ansehen und einen neuen Platz in der Gemeinschaft. Dies erfüllt sie mit Stolz.

Zusammen weiter gehen: George Chimpiko, der Geschäftsleiter von KODO, schenkt Maumsamantha in schwierigen Zeiten Mut und Zuversicht. Er ist mit einem Klumpfuss auf die Welt gekommen und weiss, wie hart es ist, mit einer Behinderung in Malawi seinen eigenen Weg zu finden.

Maumsamantha hat bei KODO gelernt, Kompost herzustellen und andere Methoden des biologischen Landbaus anzuwenden. Seither ist sie unabhängig von teurem Hybridsaatgut und giftigen Pestiziden.

Essenszeit: Maumsamantha und ihre Familie können von ihren Ernteerträgen leben. Dies ist eine grosse Leistung. Denn Malawi wurde in den letzten Jahren von starken Dürren und Nahrungsmittelknappheit heimgesucht.

Hunger und Mangelernährung sind in Malawi weit verbreitet. Hier setzt Kodo an: Menschen mit einer Behinderung sollen mit einfachen Mitteln und wenig Geld ihre eigenen Nahrungsmittel produzieren können.

In Chimpanga, Malawi, führt der charismatische Tobias Mafuken seine Gemeindemitglieder in die biologische Landwirtschaft ein. Er wurde von KODO als Leadfarmer ausgebildet.

Tobias hat vier Kinder. Seine Frau steht ihm stets zur Seite. Tobias ist froh, dass er dank der Ausbildung von KODO trotz seiner Behinderung für die Familie sorgen kann.

Tobias lebt mit seiner Familie in bescheidenen Verhältnissen. Ein kleiner Raum, einige Behälter für die Mahlzeit, ein paar Decken und Werkutensilien müssen für die sechsköpfige Familie ausreichen. Strom und fliessendes Wasser gibt es nicht.

Mit grosser Überzeugungskraft zeigt Tobias, wie Kompost hergestellt wird. Die Vorteile biologischer Landwirtschaft sind für ihn klar: keine Abhängigkeit von teurem Saatgut und chemischen Pestiziden, eine bessere Qualität der Produkte und eine langfristige Bodenfruchtbarkeit.

Die harte Arbeit auf dem Feld hat sich gelohnt. Tobias und seine Familie können auch dieses Jahr wieder von ihren Ernteerträgen leben. Seine Frau lässt den Mais an der Sonne trocknen.

Die Dorfgemeinschaft Chimpanga hat von KODO als Starthilfe zur organischen Landwirtschaft drei Ziegen erhalten. Durch den Ziegenmist wird die Bodenfruchtbarkeit der Felder gesteigert. Langfristig fällt so die Ernte besser aus.

Tobias geht an Krücken. Viele landwirtschaftliche Arbeiten kann er selbständig erledigen. Bei den Übrigen unterstützt ihn seine Frau. So beispielsweise bei der Herstellung von Flüssigdünger.

Tobias, der aufgrund eines Schlangenbisses seit seiner Kindheit gehbehindert ist, ist mit seinem Schicksal nicht der Einzige. KODO ermöglicht den behinderten Bauern und ihren Angehörigen den Schritt in die Unabhängigkeit.

Trotz seiner Behinderung ist Tobias dank seiner Beschäftigung als Leadfarmer ein anerkanntes Mitglied der Gemeinschaft.

Rückblich auf einen erfolgreichen Tournee-Start

Vom 15. bis 19. September 2017 startete der Circo Fantazztico aus Costa Rica seine Europatournee mit Auftritten in Basel und Zürich. Wir blicken zurück auf die schönsten Momente.

Rückblick auf einen erfolgreichen Tournee-Start

Vom 15. bis 19. September 2017 startete der Circo Fantazztico aus Costa Rica seine Europatournee mit Auftritten in Basel und Zürich. Wir blicken zurück auf die schönsten Momente.

VIDEO: Circo Fantazztico Zürich 2017

Monatelang trainierten die jungen ArtistInnen aus Costa Rica für ihr neues Stück «Der Hexentanz». Wild ging es denn auch zu und her mit waghalsigen Sprüngen, blitzschneller Jonglage, Tanz und Clownerie.
Der Besuch des Circo zeigte eindrücklich, wie eine gemeinsame, lang erarbeitete Show das Selbstbewusstsein und den Gruppenzusammenhalt der jungen Menschen stärkt, die aus einem sozial gefährdeten Umfeld aus San Isidro in Costa Rica stammen. Der Circo schafft eine soziale Gemeinschaft und einen sicheren Ort, an dem die Jugendlichen ihre Freizeit sinnvoll und in einem positiven Umfeld gestalten können.
Wir wünschen dem Circo Fantazztico auf seiner weiteren Tournee durch Deutschland, Österreich und Italien viel Glück und Erfolg!
Wir freuen uns, den Gewinner/die Gewinnerin der Einrad-Verlosung im November bekanntzugeben.

Das Sozialprojekt Circo Fantazztico

Das Sozialprojekt Circo Fantazztico bietet sozial gefährdeten Kindern eine Freizeitbeschäftigung und eine Alternative zur Kriminalisierung in Banden und zur Perspektivlosigkeit in ihrem sozialen Umfeld. In unterschiedlichen Altersgruppen lernen sie Artistik und Zirkuskunst kennen, aber auch das soziale Miteinander wird gestärkt und gelebt.

Das Sozialprojekt Circo Fantazztico

Das Sozialprojekt Circo Fantazztico bietet sozial gefährdeten Kindern eine Freizeitbeschäftigung und eine Alternative zur Kriminalisierung in Banden und zur Perspektivlosigkeit in ihrem sozialen Umfeld. In unterschiedlichen Altersgruppen lernen sie Artistik und Zirkuskunst kennen, aber auch das soziale Miteinander wird gestärkt und gelebt. Der Circo bietet wöchentliche Kurse für mehr als 200 Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Bedürfnissen an. Die Trainings werden vom internen Circo-Team, freiwilligen HelferInnen und ehemaligen ArtistInnen betreut. Auf die individuellen Anliegen jedes Kindes wird eingegangen und auf die jeweiligen Stärken aufgebaut. In dieser Fotoreportage wird der Alltag zweier jugendlicher Artisten des Circo bebildert.Photos Christian Jaeggi

Fotoreportage aus dem Projekt in Costa Rica

Die Mutter von Jennifer (16 J.) arbeitet und lebt in den USA und schickt regelmässig Geld nach Hause, mit dem sich ihre Tochter ab und zu Dinge leisten kann, welche kaum andere Leute in ihrem Umfeld kaufen können. Das Wireless im Haus ermöglicht es Jennifer, Kontakt zu ihrer Mutter zu haben. Das einzige Bild ihrer Mutter hat sie auf dem Smartphone.

Die Wohnung ist mit wenig Habseligkeiten eingerichtet und strahlt eine Leere aus. An der Wand rechts hängt ein Bild der Grossmutter, die Jennifer und die Geschwister aufgezogen hat. Seit ein paar Jahren ist sie jedoch verstorben.

Die Geschwister werden von der Tante betreut, welche nebenan wohnt. Der älteste Bruder war in San José für drei Jahre im Gefängnis und gilt seither als verschollen. Als Jennifer zwei Jahre alt war, wanderte die Mutter ohne gültige Aufenthaltsbewilligung in die USA aus. Vor kurzem hat Jennifer erfahren, dass ihre Mutter es irgendwie geschafft hat, eine Besuchserlaubnis für Jennifer zu erhalten. Das würde ein Wiedersehen nach sehr langer Zeit ermöglichen.

Neben dem Schulalltag und dem regelmäßigen Training beim Circo Fantazztico verbringen Jennifer und ihre Schwester viel Zeit mit ihrer älteren Cousine Alexandra. Sie wohnt nebenan und ist ein grosses Vorbild für Jennifer, denn sie war mit dem Circo schon auf Europatournee.

Da das Viertel von Jennifer zu den sichereren in der Gegend gehört, laufen die drei Mädchen oft gemeinsam zur Schule, wo sie Blockzeiten von 10-14 Uhr haben.

Nach der Schule werden sie, zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen, vom Circo- Shuttelbus eingesammelt und an die Trainingsorte gebracht. Für viele ist dies die einzige Möglichkeit an den Trainings teilzunehmen, da viele in abgelegenen Ortschaften leben.

Dieses Jahr wird auch Jennifer zum ersten Mal bei der Europatournee mit dabei sein. Mit Alexandra trainiert sie nun mehr als die gewohnten ein bis zwei Mal die Woche Akrobatik, Tanz und ihr geliebtes Vertikalseil. Der Circo ist ihre zweite Familie geworden und bietet ihr einen geschützten Rahmen, wo sie gefordert wird und einen wichtigen Teil der Gruppe bildet.

Akrobatik am Vertikalseil wird neben dem Haus der HelferInnen trainiert. Die freiwilligen BetreuerInnen, welche für eine temporäre Zeit aus dem Ausland kommen um beim Circo mitzuhelfen, bringen sportliche, artistische und pädagogische Fähigkeiten mit.

Jennifer und Yeron beim Training in der Haupttrainingshalle des Circo Fantazztico. Beide haben es dieses Jahr in die engere Runde geschafft, da ihre Notenabschlüsse gut waren und sie regelmässig am Training teilnehmen. Sie werden für zwei Monate mit einer 20-köpfigen Gruppe durch Europa reisen und ihr neues Stück „Der Hexentanz“ präsentieren.

Das Leichtgewicht Yeron (16 J.), zuoberst auf der Pyramide, hat Glück. Seine Schule unterstützt die Jugendlichen, die in ihrer Freizeit im Circo Fantazztico mitwirken. Die Schulleitung sieht den Circo als einen wichtigen Faktor in der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, da er in ihrem oft unstabilen Umfeld eine sinnvolle Freizeitgestaltung bietet.

Der Jungartist Yeron ist nicht das einzige Circo-Mitglied. An dieser öffentlichen Schule gibt es noch weitere Circo Fantazztico ArtistInnen. Einige waren schon auf der Zirkus Europatournee mit dabei. Hier im Bilde der Geschäftsleiter Roland Spendlingwimmer der Partnerorganisation VIDA NUEVA, der den Circo Fantazztico ins Leben gerufen hat und in regelmässigem Kontakt mit den Schulen steht.

Um an der Europatournee teilzunehmen sind der regelmässige Schulbesuch und gute Schulleistungen erforderlich. Yeron wird dieses Jahr zum zweiten Mal bei der Europatournee dabei sein und trainiert täglich für seine Reise nach Europa.

Im Armenviertel Cocorí ist das Drogengeschäft allgegenwärtig. Darum ist Vorsicht auf den Strassen und in den Parks geboten. Yeron und seine Freunde wissen, wo man sich zu welcher Uhrzeit nicht mehr aufhalten soll, sie sind stets wachsam und bewegen sich in Gruppen. An den Stromleitungen aufgehängte Schuhe zeigen, dass in dieser Strasse Drogen verkauft werden.

Die Distanzen zur Schule und zu den Trainings sind lang. Doch dafür gibt es genug Möglichkeiten und Platz zu trainieren und spielerisch die Kräfte zu messen.

Der eher scheue und ruhige Yeron blüht mit seinen besten Freunden auf und übt den Salto auf offener Strasse. Im Circo ist er meistens zuoberst auf der Pyramide platziert und wird in der Akrobatik wegen seines Leichtgewichts durch die Luft gewirbelt.

Für dieses Bild kamen extra alle Familienmitglieder im Garten von Yeron zusammen. Er lebt in einer intakten Grossfamilie, was sonst eher selten der Fall ist. Die Familie hat finanzielle Schwierigkeiten, Yeron erhält trotzdem von ihr die volle Unterstützung, um als Artist weiterzukommen. Alle sind sehr stolz, dass Yeron schon zum zweiten Mal bei der Europatournee mit dabei ist.

Ein wichtiger Ort für die Jungs aus dem Quartier ist der Mangobaum, wo sie sich Geschichten erzählen, sich austauschen und entspannen können.

Sein Artistik-Wissen gibt Yeron auch gerne an die jüngere Generation weiter. Beim Fussball spielen verrät er Tipps und Tricks aus der Zirkus Welt.

Circo Fantazztico live

Vom 15. bis 19. September 2017 kommen die jungen Artistinnen und Artisten mit ihrer neuen Produktion «Der Hexentanz» im Rahmen ihrer Europatournee nach Basel und Zürich.

Erlebe den Circo Fantazztico live!

Vom 15. bis 19. September 2017 kommen die jungen Artistinnen und Artisten mit ihrer neuen Produktion «Der Hexentanz» im Rahmen ihrer Europatournee nach Basel und Zürich. Akrobatik, Tanz, Theater, Jonglage, Clownerie – der Circo Fantazztico aus Costa Rica bietet sozial gefährdeten Kindern und Jugendlichen eine geschützte, kreative und alternative Freizeitbeschäftigung. 

BASEL: FR 15.09.2017 // SA 16.09.17 um 19:30 Uhr, Querfeldhalle / Gundeldinger Feld, Dornacherstr. 192
BASEL: SA 16.09.2017 um 11:45 Uhr und 14:30 Uhr Kurzauftritte an der NetzBon Messe 2017 in der Neuen Alten Markthalle
ZÜRICH: MO 18.09.17 // DI 19.09.17 um 19:00,  Zirkus Chnopf Quartier, Flurstrasse 85
Sponsoring Querfeldhalle: Wir danken herzlich!

Am 15. September 2017 gibt der costa-ricanische Kinder- und Jugendzirkus Circo Fantazztico seine Premiere in Basel. 14 junge ArtistInnen zwischen 14 und 17 Jahren präsentieren ihre neue Produktion. Das Stück «Der Hexentanz» handelt von einem Holzfäller, der tief im Wald Bekanntschaft mit einer fröhlichen Gruppe von Hexen macht. Das sind junge, hübsche Frauen, die singen, tanzen, feiern und frei sind. Spontan trägt der Holzfäller zu ihren Liedern eine geniale, neue Strophe bei und wird mit Freuden von den Hexen in ihren Kreis aufgenommen und belohnt. Als einige Tage später sein von Missgunst und Neid  geplagter Nachbar dasselbe versucht, endet das in einer Katastrophe!

Der Circo Fantazztico ist ein Sozialprojekt in der costa-ricanischen Kleinstadt San Isidro. Seit 2002 bietet das regelmässige Zirkustraining gefährdeten Kindern und Jugendlichen eine willkommene Alternative zur Kriminalisierung in Banden und zur Perspektivlosigkeit in ihrem schwierigen sozialen Umfeld. Der Circo schafft eine soziale Gemeinschaft und ein sicherer Ort, an dem junge Menschen ihre Freizeit sinnvoll, positiv und gesund verbringen können. Eine gemeinsame, lang erarbeitete und erfolgreiche Show verbessert ihr Selbstbewusstsein, den Gruppenzusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Wer am Zirkusprojekt teilnehmen will, muss regelmässig die Schule besuchen; damit leistet das Projekt auch Bildungsarbeit. Mit seinen sozialpräventiven und künstlerischen Leistungen hat der Circo Fantazztico nationale und internationale Bekanntheit erreicht.

Der Circo Fantazztico lädt neben seinen öffentlichen Vorstellungen auch herzlich zum Zirkus-Workshop ein. Der Workshop richtet sich an Kinder und Jugendliche, welche Akrobatik, Jonglage, Diabolos, Tanz, und Clownerie ausprobieren wollen. 

Gewinnen Sie ein Einrad! Nehmen Sie während den Vorstellungen und dem öffentlichen Workshop am Zirkus-Wettbewerb teil. Dabei können Sie ein Einrad gewinnen, gesponsert von WENGER 2-Rad-Shop.

Öffentlicher Zirkus-Workshop:

BASEL: FR 15.09.17  // 13:00 Gundeldinger Feld, Querfeldhalle. Anmeldung: eco@ecosolidar.ch

* Der Eintritt ist gratis, am Schluss gibt es eine Kollekte!

Generalversammlung & Film- Fotopräsentation

Im Anschluss an die Generalversammlung zeigen wir auf Grossleinwand Fotografien und einen Kurzfilm über das Bildungsprojekt BSDA in Kampong Cham, Kambodscha.

Generalversammlung & Film- Fotopräsentation

Die Generalversammlung findet statt am: Montag, 8. Mai 2017, 20.00 Uhr
Bahnhofbuffet Zürich – Au Premier – Salon Rudolf

Foto- und Filmpräsentation:

Im Anschluss an die Generalversammlung zeigen wir auf Grossleinwand Fotografien und einen Kurzfilm über das Bildungsprojekt BSDA in Kampong Cham, Kambodscha. Die Präsentation gibt einen Einblick in das Projekt, das Kinder aus extrem armen Verhältnissen eine Schulbildung und Jugendlichen, die auf dem Arbeitsmarkt praktisch chancenlos sind, eine Berufsanlehre ermöglicht. Thema der Präsentation ist auch das Retraitenzentrum, welches sich zurzeit im Bau befindet und ab 2018 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche anbieten wird.
Kommt vorbei!

Traktanden:

  1. Protokoll der GV 2016
  2. Abnahme Leistungsbericht, Jahresrechnung und Kontrollstellenbericht 2016
  3. Wahlen: Vorstand und Kontrollstelle
  4. Festsetzung des Mitgliederbeitrages
  5. Projekte: aktueller Stand und Strategie
  6. Varia

Anträge und Kandidaturen müssen bis vier Wochen vor der GV eingereicht werden. Mitglieder haben an der GV Stimmrecht, es sind aber alle Spender und Spenderinnen herzlich dazu eingeladen.

Bildung für Kinder und 
Jugendliche in Not

Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Welt. Rund ein Drittel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Ein Weg, um dieser Armutsspirale zu entkommen, führt über Schulbildung und berufliche Ausbildung. Unser lokaler Projektpartner BSDA vergibt und betreut Stipendien an die ärmsten Familien, damit deren Kinder die Schule besuchen können. Die Organisation bietet Kurse in Englisch, Nachhilfe, sowie Unterricht in traditionellem Tanz und Musik an.

BSDA – Eine bessere Zukunft dank Berufslehren

Bildung für Kinder und Jugendliche in Not

Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Welt. Rund ein Drittel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Ein Weg, um dieser Armutsspirale zu entkommen, führt über Schulbildung und berufliche Ausbildung. Unser lokaler Projektpartner BSDA vergibt und betreut Stipendien an die ärmsten Familien, damit deren Kinder die Schule besuchen können. Die Organisation bietet Kurse in Englisch, Nachhilfe, sowie Unterricht in traditionellem Tanz und Musik an. Jugendlichen, die aufgrund ihrer Not die Schule abgebrochen haben, ermöglicht BSDA, Schulstoff nachzuholen und eine Berufslehre zu absolvieren. Unser Projektpartner in Kampong Cham betreut mehr als 900 Kinder und Jugendliche aus extrem armen Verhältnissen. Unter anderem auch Lae und Srey.Photos Christian Jaeggi

Fotoreportage aus dem Projekt in Kambodscha

Lae ist 15 und lebt unter einfachsten Bedingungen mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Vorort von Kampong Cham, Kambodscha.

Ihre Mutter hat seit Geburt eine Gehbehinderung. Aufgrund der Behinderung kann sie lediglich einer unregelmässigen Arbeit nachgehen. Die Prothesen und die medizinische Versorgung sind für die Familie eine grosse finanzielle Herausforderung.

Lae hat eine Schwester und einen Bruder. Der Vater von Lae ist Taxifahrer. Er arbeitet hart. Aber mit dem Einkommen kommt die Familie nur sehr schlecht über die Runden.

Lae geht mit dem Fahrrad zur Schule. Sie ist nicht die Einzige… Auf dem Weg trifft sie viele ihrer Schulkameradinnen an. Ihr Fahrrad wird ihr von BSDA zur Verfügung gestellt, damit sie kein Geld für den Bus oder das Tuk-Tuk ausgeben muss.

Nach der Schule geht Lae Apsara tanzen. Bei BSDA hat sie diesen traditionellen kambodschanischen Tanz gelernt.

Lae gehört zu den ersten Apsara-Tänzerinnen bei BSDA. Inzwischen gibt sie ihre Faszination fürs Tanzen an jüngere Teilnehmerinnen weiter.

Bei öffentlichen Auftritten verdient Lae und die gesamte Tanz- und Musikgruppe etwas dazu. Die Aufführungen sind sehr erfolgreich und beliebt.

Srey ist 15 Jahre alt. Der Vater von Srey hat die Familie vor vielen Jahren verlassen. Seine Mutter ist alleinerziehend und arbeitet als Bauarbeiterin für 3 USD pro Tag.

Als einziger Mann in der Familie übernahm Srey bereits jung viel Verantwortung im Haushalt. Mit 11 Jahren begann Srey in einem Restaurant zu arbeiten, um die Familie finanziell zu unterstützen. Srey arbeitete jeweils von 5:00 Uhr morgens bis 21:30 Uhr in der Nacht.

Mit diesen strengen Arbeitszeiten konnte Srey die Schule nicht mehr besuchen. Als Srey vom BSDA-Programm hörte, entschied er sich, den verpassten Schulstoff nachzuholen.

Schlussendlich entschied er sich für eine Kochlehre. Srey hilft seither regelmässig bei der Vorbereitung der Mahlzeiten im „Smile Institute“ mit.

Im „Smile Institute“ fand Srey neben einer Berufslehre auch eine neue Familie. Er lebt hier im Rahmen des betreuten Wohnens während eineinhalb Jahren mit anderen Jugendlichen zusammen. Da viele Jugendliche aus zerrütteten Familienverhältnissen kommen, werden sie auch psychologisch begleitet und gestützt.

Mittagszeit im Restaurant „Smile“ in Kampong Cham. Ein Teil der Kochlehre absolviert Srey in diesem internen Restaurant von BSDA. Das Restaurant funktioniert als Sozialunternehmen.

Dank den sympathischen Mitarbeitenden, den leckeren Menus und der ausgezeichneten Lage am Ufer des Mekongs zieht das Sozialunternehmen viele Touristen und Einheimische an. Das Restaurant ist selbsttragend.

In Zukunft sollen in einem Retraitenzentrum ausserhalb von Kampong Cham mehr benachteiligte Jugendliche wie Srey und Lae einen betreuten Ausbildungsplatz finden. Der Bau ist in vollem Gange: Das entstehende Restaurant, der Meditationsraum und die Bungalows werden alle aus Bambus und lokalen Materialien gebaut. Die Bauarbeiter sind Leute aus den umliegenden Gemeinden. Der Ertrag aus diesem Zentrum für in- und ausländische Gäste wird für die Sozialprogramme verwendet werden.

Auch Vin Dina kommt aus einer armen Familie und hatte die Schule abgebrochen, um Geld zu verdienen. Ihr Vater erfuhr von BSDA und vor drei Jahren absolvierte sie eine Kochlehre: „Ich habe kochen gelernt, aber auch viel über das Zusammenleben mit anderen. Und ich habe gemerkt, dass die Welt grösser ist, als ich gedacht hatte.“

Nach der Ausbildung sammelte sie in verschiedenen Hotels weitere Erfahrung. Heute ist sie stolze Besitzerin einer kleinen Gaststube: „Ich bin sehr zufrieden, ich habe zwar viel Arbeit, aber ich bin meine eigene Chefin. Und ich bin stolz, wenn meine Kunden zufrieden sind.“

Tauschplattform für Armutsbetroffene und Sans Papiers

Auch in der Schweiz gibt es arme und ausgegrenzte Menschen. Neben dringend nötigen strukturellen Veränderungen können diese Probleme nur erfolgreich angegangen werden, wenn die betroffenen Menschen zur Selbsthilfe und Selbstorganisation ermächtigt werden.

Tauschplattform für Armutsbetroffene und Sans Papiers  

Auch in der Schweiz gibt es arme und ausgegrenzte Menschen. Neben dringend nötigen strukturellen Veränderungen können diese Probleme nur erfolgreich angegangen werden, wenn die betroffenen Menschen zur Selbsthilfe und Selbstorganisation ermächtigt werden. Eine wichtige Initiative in diese Richtung macht die „Union der ArbeiterInnen ohne geregelten Aufenthalt“ zusammen mit der IGA (Interprofessionelle Gewerkschaft der ArbeiterInnen) in Basel. Die beiden Organisationen starten dieses Jahr eine Tauschplattform, auf der Armutsbetroffene, Sans-Papiers und Flüchtlinge anonymisiert verschiedene Dienste anbieten können, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Dadurch können die Anbietenden ihre brachliegenden Talente nutzen, die Lebenshaltungskosten senken und sich mit anderen Menschen vernetzen und austauschen. Da dieses Projekt voll und ganz den Grundsätzen von EcoSolidar entspricht und wir auch in der Schweiz einen Beitrag gegen Armut und Ausgrenzung leisten wollen, werden wir dieses Projekt mit einem Beitrag an die Startkosten unterstützen.

Arbeitende Kinder fordern ihre Rechte ein

In Peru arbeitet jedes vierte Kind unter 14 Jahren, um sein Leben und die Schule zu finanzieren – oft unter unwürdigen Verhältnissen. Anstatt die Augen vor dieser Realität zu verschliessen, unterstützt die peruanische Organisation IFEJANT arbeitende Kinder dabei, sich zu organisieren und ihre Rechte einzufordern.

Arbeitende Kinder in Peru

Arbeitende Kinder fordern ihre Rechte ein

In Peru arbeitet jedes vierte Kind unter 14 Jahren, um sein Leben und die Schule zu finanzieren – oft unter unwürdigen Verhältnissen. Anstatt die Augen vor dieser Realität zu verschliessen, unterstützt die peruanische Organisation IFEJANT arbeitende Kinder dabei, sich zu organisieren und ihre Rechte einzufordern. Die Förderung der Schulbildung und der Erhalt und die Wiederherstellung der Würde arbeitender Kinder stehen für IFEJANT im Zentrum. Rund 120 Kinder werden jährlich in Lima, Sullana und Piura durch IFEJANT unterstützt. José, Natalia und Christhian sind drei davon.
Wir haben sie zusammen mit dem Fotografen Christian Jaeggi in ihrem Alltag in Lima begleitet. Photos Christian Jaeggi

Fotoreportage aus dem Projekt in Peru

ARBEITENDE KINDER IN PERU
José verkauft jeden Tag nach der Schule Eis auf dem Markt. Ohne dieses Zusatzeinkommen könnte seine Familie nicht über die Runden kommen und sein Schulbesuch wäre gefährdet

José ist nicht der Einzige. Etwa ein Drittel der Kinder in Peru arbeitet, um zu überleben. Anstatt die Augen vor dieser Realität zu verschliessen, setzt sich IFEJANT für würdevolle Arbeitsbedingungen dieser Kinder ein.

Im Falle von José wurden zusammen mit den Eltern klare Arbeitszeiten, eine klare Aufgabenteilung und Zeiträume für die Freizeit festgelegt. José arbeitet nicht mehr spät abends.

DAS PROGRAMM VON IFEJANT
Natalia und Christhian nehmen zweimal in der Woche nach der Schule am Programm von IFEJANT teil. In der Backstube eignen sie sich praxisbezogen Schulstoff an und lernen mehr über ihre Rechte. Sie sollen sich gegen Ausbeutung zu wehren wissen und ihrer Arbeit in Würde nachgehen können.

In den Kursen von IFEJANT erfahren die Kinder und Jugendlichen mehr über ihre Rechte. Die Kinder sollen sich gegen Ausbeutung zu wehren wissen und einer Arbeit in Würde nachgehen können.

Die Muffins sind bereit für den Verkauf am Schulkiosk und in der Gemeinde. Die Erträge werden den Kindern und deren Familien einmal jährlich ausbezahlt. Dies ist für viele Familien eine wichtige zusätzliche Einnahme, mit der sie die Kosten für die Schulhefte, den Transport und die obligatorische Schuluniform decken können.

CHRISTHIAN LEBT UNTER PREKÄREN VERHÄLTNISSEN
Christhians Schulweg. In Villa Maria del Triunfo (Lima) gibt es keine Wasserleitungen, die meisten Dächer sind aus Asbest, die Wege schlecht und der Elektrizitätsanschluss fehlt in vielen Haushalten.

Christhian holt täglich Wasser für seine Familie. In Villa Maria del Triunfo gibt es keine Wasserleitungen, die meisten Dächer sind aus Asbest, die Wege sind dürftig und der Elektrizitätsanschluss fehlt in vielen Haushalten.

Der Vater von Christhian ist Taxifahrer. Christhian ist oft alleine zu Hause.

REGELMÄSSIGER SCHULBESUCH ALS BEDINGUNG DER PROGRAMMTEILNAHME
Die zwölfjährige Natalia geht in die sechste Klasse. Der regelmässige Schulbesuch ist Bedingung, um an den Kursen von IFEJANT teilzunehmen, und Voraussetzung für eine bessere Zukunft.

Natalia nimmt täglich einen einstündigen Fussmarsch auf sich, um den Schulunterricht und die Kurse von IFEJANT zu besuchen. Besonders am Abend ist ihr dieser unbeleuchtete Weg unheimlich.

Natalias Zuhause. Das besetzte Grundstück liegt weit abgelegen von Villa Maria del Triunfo. Licht und Elektrizität gibt es hier nicht.

STÄRKUNG DER SELBSTBESTIMMUNG UND DER RECHTE DER KINDER
José weiss sich in der Welt der Erwachsenen durchzusetzen. Ein Ziel des IFEJANT-Projektes ist mehr Mitsprache und Selbstbestimmung der Kinder.

Neben der Schule und der Arbeit muss für die Kinder ebenso Zeit für Freizeit verbleiben. Zusammen mit IFEJANT, den Kindern und den Familien werden solche Zeiträume ausgehandelt.